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Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Christoph
Friedrich, Lustspieldichter, geb. zu
Leipzig,
[* 2] wo er als
Associé einer
Handlung starb. Von seinen vielen
Schriften verdienen Erwähnung die
Lustspiele: »Das Räuschchen« (Leipz. 1786),
»Der argwöhnische
Liebhaber« (das. 1783) und »Der Eheprokurator«;
die
Singspiele: »Der
Irrwisch« und
»Belmonte und
Konstanze, oder die
Entführung aus dem
Serail«, durch
Mozarts
Komposition (gegen welche Bretzner
öffentlich protestierte!) berühmt geworden.
Der
Roman
»Leben eines Liederlichen« (Leipz. 1787-88, 3 Bde.;
neue Aufl. 1790) erregte vorübergehendes Aufsehen. Gesammelt erschienen von ihm:
»Operetten« (Leipz. 1779);
»Schauspiele«
(das. 1792-96, 2 Bde.);
»Singspiele« (das. 1796) und
»Schauspiele« (neue Auswahl, das. 1820).
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Christoph Friedr., Lustspieldichter, geb. zu Leipzig, wo er bis zum Tode, Handlungsbuchhalter
war.
Nach Zeichnungen von Chodowiecki und Hogarth schrieb er den moralisch-satir.
Roman «Leben eines Liederlichen» (3 Bde.,
Lpz. 1787-88).
Unter B.s vielen Lustspielen hielt slch auf der Bühne am längsten «Das Räuschchen» (Neudruck
in Kürschners «Deutscher Nationallitteratur», Bd. 138).
Sein Singspiel «Belmont und Konstanze, oder die Entführung aus dem
Serail» (1781) wurde von Mozart als Textbuch benutzt.