Brett
,
Diele oder Planke, ist ein Schnittholz von geringer
Dicke bei der meist dem
Stamme entsprechenden
Breite.
[* 2] Diese schwankt zwischen 15 - 30 cm; die Länge (auch Stoßlänge genannt) beträgt 3,5 bis zu 6 m.
Je nach der
Stärke
[* 3] oder
Dicke richtet sich die Benennung und Verwendung der Brett.
Die gewöhnlichen Sorten der Brett, wobei indes
manche
Abweichungen und provinzielle Bezeichnungen vorkommen, sind etwa folgende :Rüstbretter
oder
Pfosten
3,5 - 4 cm stark, 25 - 30 cm breit;
Mittelbretter
3 - 3,5 cm stark, 20 - 30 cm breit;
Spundbretter
2,5 - 3 cm stark, 20 - 25 cm
breit;
Schalbretter
2 - 2,5 cm stark, 20 - 25 cm breit;
Verschlagbretter
1,5 - 2 cm stark, 15 - 20 cm
breit;
Kistenbretter
1 - 1,5 cm stark, 15 - 20 cm breit;
Fournierbretter
0,5 - 1 cm stark, 15 - 20 cm breit.
Über 5 cm starke
Brett
nennt man
Bohlen (s. d.). Die äußern
Abschnitte der
Stämme werden
Schwarten oder Schalen genannt. Es fehlt bis
jetzt noch an einheitlichem Format und Bezeichnung der Brett
, wie solches z. B. bei
den Ziegeln sich bereits eingeführt hat. Nach dem Schneiden müssen die Brett
, damit sie sich nicht krumm ziehen,
aufgestapelt und an der Luft getrocknet werden. Sie werden hierbei, an den
Enden gut aufliegend, mit Zwischenraum zum Luftdurchzuge,
übereinander geschichtet und vor zu scharfem Luftzuge und
Regen geschützt. Für gewisse Zwecke unterwirft man die Brett
noch
dem
Dämpfen und künstlichen
Trocknen. (S.
Bauholz.) Die Brett
werden entweder einzeln, z. B. zu gewöhnlichen Dielungen,
verwendet oder deren mehrere zu einem breitern Brett
,
Tafel, verleimt.
Über einzelne Preise der Bretter
s.
Bauholz,
Über die
Verbindungen der Bretter
s. Holzverband.
[* 4]