(spr. brotóng),Jules, franz.
Maler, geb. zu Courrières
(DepartementPas de Calais), Schüler
von Devigne und Drolling, entlehnte schon die
Stoffe seiner ersten
Bilder den ländlichen
Kreisen seiner Umgebung. Er malt die
Bürger und
Bauern der alten
ProvinzArtois in ihrer Alltagsbeschäftigung, zumeist in freier
Natur; aber diesen einfachen
Motivenweiß er durch zarte Beseelung und durch harmonische Verschmelzung der
Figuren und der
Landschaft einen
großen
Reiz, bisweilen sogar einen hohen
Adel und eine Großartigkeit des
Stils zu geben.
SeinKolorit ist stimmungsvoll und kräftig, seine Modellierung scharf und plastisch. Zu voller
Anerkennung kam er erst 1857 durch
sein
Bild: die Segnung der
Felder, jetzt im
Luxembourg;
dort sind auch seine Ährenleserinnen von 1859. In
demselben Jahr vollendete er seine Aufpflanzung eines
Kalvarienbergs und ein humoristisches
Bild: der blaue
Montag,
Frauen darstellend,
die ihre
Männer aus der
Schenke holen. Im J. 1861 stellte er die Unkrautjäterinnen und ein
Raps durchsiebendes Mädchen, 1864 die
Weinlese und ein weidende Truthennen hütendes Mädchen aus.
darstellend, die mit Krügen zu der Quelle herabsteigen, ein Bild, das dem oben erwähnten Sonnenuntergang ebenbürtig zur Seite
steht. Es folgten 1868 die Kartoffelernte, 1870 die Wäscherinnen in der Bretagne, 1872 die Kuhhirtin, 1875 das Johannisfest, 1877 die
Ährenleserin und 1881 die Frau aus dem Artois. 1872 erhielt er die Ehrenmedaille des Salons. Breton veröffentlichte 1875 einen
Band
[* 5] Gedichte unter dem Titel: »Les champs et la mer«.
in Nordamerika, besteht aus der Halbinsel N., welche durch den 20 km breiten Isthmus von Cobequid oder Chignecto mit Neubraunschweig zusammenhängt, und der Insel Cape Breton (s. d.), N. hat ein Areal von 56,281 qkm (1022,1 QM.)
"Muerte y verás", "Una de tantas" u. s. w. Weniger glücklich sind einige Versuche im höhern Drama, die zum Teil an die altspan. Bühne anzuknüpfen suchen. Unter seinen "Poesias"
Die Lais sind meist ritterliche Geschichten nach breton. Überlieferung erzählt, wie in der Sammlung der Marie de France, die Fabliaux (s. d.) "Dolopathos" von dem Trouvère Herbert (hg. von Brunet und de Montaiglon, Par. 1856)