Grünhagen und
Korn, Regesta episcopatus Vratislaviensis (das. 1864, Teil 1).
2) Herzogtum, der mittlere Teil
Schlesiens, stand seit 1163 unter der Herrschaft eines piastischen
Hauses, das 1179 auch Niederschlesien
(Liegnitz)
[* 17] erwarb. Während in der
Folge die mächtigste
Linie der
Herzöge von Niederschlesien immer in
LiegnitzHof
[* 18] hielt, wurde Breslau bei den vielfachen
Teilungen der
Piasten mehrmals Sitz einer Seitenlinie, so 1241-90 und 1311-1327.
In letztem Jahr verkaufte
HerzogHeinrich VI. von Breslau sein Land an König
Johann vonBöhmen.
[* 19] MitBöhmen kam
es 1526 unter österreichische Herrschaft und 1742 im
Frieden von an
Preußen (s.
Schlesien, Geschichte).
[* 3] (hierzu der Stadtplan), Hauptstadt der
preuß.
ProvinzSchlesien und des gleichnamigen Regierungsbezirks (s.
unten), dritte königliche
Residenz, liegt unter 51° 7' nördl.
Br. und 17° 2' östl. L. v. Gr., 111 m
(Höhe am
Unterpegel der Oder) über der
Ostsee in einer weiten, fruchtbaren
Ebene, zu beiden Seiten der Oder, welche hier die Ohle aufnimmt
und mehrere
Inseln
(Sandinsel, Bürgerwerder etc.) bildet. Breslau, das unter den
Städten des
DeutschenReichs nach
Berlin u.
Hamburg
[* 20] die dritte
Stelle, unter denen der preußischen
Monarchie somit die zweite einnimmt, besteht aus der innern
Stadt (früher
Alt- und
Neustadt)
[* 21] und fünf Vorstädten: der
Ohlauer Vorstadt im SO., der
Schweidnitzer im S., der Nikolaivorstadt
im W., der Oder- und der Sandvorstadt im N., welch letztere aus den ehemaligen Vorstädten
Sand- und Dominsel zusammengesetzt
ist.
Der Bürgerwerder und andre Oderinseln sind der Odervorstadt in administrativer Beziehung zugeteilt.
Seit sind sieben Ortschaften mit zusammen 14,417 Einw. der Stadt einverleibt worden.
Die früher vorhandenen sechs
Thore sind gegenwärtig, nachdem die Festungswerke seit 1813 in schattige Spaziergänge umgewandelt
worden, nur noch teilweise an den Brückenübergängen kenntlich, welche aus der Innenstadt in die Vorstädte
führen. Die
Ufer der Oder und der
Inseln sind durch 10 eiserne, 5 hölzerne und 3 steinerne
Brücken
[* 22] verbunden. Außerdem bestehen 3 große
Eisenbahnbrücken, 5
Brücken über den Stadtgraben und 4
Brückennur für den Personenverkehr.
Die Zahl der öffentlichen
Plätze,
Straßen und Wege der Stadt beträgt 290. Von den
Plätzen verdient vor allen Erwähnung der ziemlich quadratische Hauptmarkt oder der
»Ring«, zugleich
Zentrum der Stadt, auf
welchem das alte, mit
Erkern und bilderreichen
Simsen gezierte
Rathaus, das neue Stadthaus, einige
Reihen von Privatgebäuden
und zahlreiche Verkaufsstellen (ständige
»Bauden«) sich befinden. Vor dem Stadthaus steht die Reiterstatue
Friedrichs d. Gr. (von
Kiß, seit 1842), an der Westseite desselben die Reiterstatue
FriedrichWilhelms III. (ebenfalls von
Kiß,
seit 1861), an der Ostseite des
Rathauses die sogen. Staupsäule (einst
Pranger).
Andre Marktplätze sind: der Blücherplatz (früher Salzring) mit dem ehernen Standbild
Blüchers (von
Rauch, seit 1827), an der
südlichen Seite von dem alten
Börsengebäude, welches jetzt Gesellschaftszwecken dient, begrenzt;
der
Neumarkt (zweitgrößter Marktplatz der Stadt) mit dem Standbild
Neptuns (vom
Volk Gabeljürge genannt) in einem
Springbrunnen;
der
Berliner
[* 24] Platz mit großer
Fontane, der Platz am Zentralbahnhof, der Königsplatz, Ritterplatz, der Lessingplatz mit dem
neuen Regierungsgebäude und großer Turnhalle, der Domplatz mit dem
Dom und Parkanlagen, der große Schießwerderplatz (zu Ausstellungszwecken),
der Platz »am Wäldchen«, der infolge weiterer
Zuschüttung des Ohlebettes gewonnene Platz »am Ohlau-Ufer«, der schöne Matthiasplatz mit Parkanlagen und großem Springbrunnen
u. a. Die Straßen der innern Stadt sind bis auf wenige regelmäßig, nur etwas schmal, die der Vorstädte dagegen breit und
schön. Unter ihnen sind besonders hervorzuheben: die Schweidnitzer, Ohlauer, Albrechts-, Reusche-, Nikolaistraße und Schmiedebrücke
in der innern Stadt sowie die Tauenzien-, NeueTaschen-, Garten-, Friedrich-Wilhelms-, KaiserWilhelm-, Palmstraße und die Straßen
am Stadtgraben entlang in den Vorstädten. Für Beleuchtung
[* 29] wird durch drei der Stadtgemeinde gehörige Gasanstalten gesorgt.
Durch die Abdämmung der Ohle, die jetzt oberhalb der Stadt in die Oder mündet, und die 1881 vollendete
Schwemmkanalisation ist der Gesundheitszustand Breslaus sehr verbessert. Außer dem ältern Wasserhebewerk (durch Wasserkraft
getrieben) versorgt seit 1871 ein Dampfwasserwerk die Stadt mit filtriertem Flußwasser.
[Gebäude.]
hat 11 evang. Kirchen (darunter 5 ohne Parochialrechte), 1 altlutherische, 1 reformierte, 16 katholische
(inkl. 3 Kloster- und 3 Anstaltskirchen), 1 altkath. Kirche, Versammlungslokale für Dissidenten, Herrnhuter etc. und 13 Synagogen.
Unter den katholischen Kirchen sind bemerkenswert: der Dom zu St. Johannes dem Täufer, der um 1148 in gotischem Stil begonnen,
gegen Ende des 15. Jahrh. vollendet, später im Renaissancestil des 17. und 18. Jahrh.
erweitert und 1873-75 im Innern renoviert wurde, mit zwei Türmen (seit dem Brand von 1759 ohne Spitze), vielen Kapellen (darunter
die prachtvolle Elisabethkapelle, 1680 erbaut), großen Reichtümern (z. B. einem Hochaltar aus gediegenem Silber) und prachtvollen
Werken der Malerei und Bildnerei;
die 1883 vollendete Nikolaikirche,
ein Neubau an Stelle der alten, während der Belagerung von 1806 niedergebrannten Kirche;
endlich die neue St. Michaeliskirche,
ein zierlicher gotischer Bau (1871 vollendet).
Von den evangelischen Kirchen ist die erste und größte die Hauptkirche zu
St. Elisabeth (1253 gegründet, im 14. und 15. Jahrh. neu erbaut und 1857 restauriert)
mit 91 m hohem Turm
[* 32] (vor 1529, als die Spitze desselben herabstürzte, noch bedeutend höher), der größten GlockeSchlesiens
(110 metr. Ztr. schwer), vielen ausgezeichneten Kunstdenkmälern,
berühmter Orgel, Glasmalereien und einem 16 m hohen steinernen Sakramentshäuschen (vom Jahr 1455); die zweite evangelische
Hauptkirche, von der die Reformation 1523 für und einen großen Teil Schlesiens ausging, ist die zu St.
MariaMagdalena, nach dem Muster des Doms im 14. Jahrh. gebaut, mit zwei durch eine hohe Brücke
[* 33] verbundenen
gotischen Türmen,
vielen Denkmälern und neuem, prachtvollem Glasgemälde.
Ferner sind zu nennen: die St. Barbarakirche (seit 1740 zugleich Garnisonkirche) mit Tafelmalereien aus
dem 14. und 15. Jahrh.;
die Bernhardinkirche mit kunstvoll gemalter Hedwigstafel, 1453 gegründet, in ihrem jetzigen Bau 1502 vollendet.
Ganz neu ist die in gotischem Stil von der Stadt erbaute Salvatorkirche. Unter den Synagogen ist die neue
am Schweidnitzer Stadtgraben nächst der in Berlin die schönste und größte Deutschlands
[* 34] (1872 vollendet).
Von andern öffentlichen Gebäuden sind bemerkenswert: das großartige, neuerdings renovierte Rathaus im spätgotischen Stil,
dessen Bau sich von der Mitte des 14. bis zum 16. Jahrh. hingezogen, innen
und außen reich an Bildhauerarbeit, mit berühmtem Fürstensaal und mit dem nach einem ehemals dort ausgeschenkten Bier benannten
SchweidnitzerKeller;
das an der Nordwestseite des Rathauses liegende, 1862 vollendete Stadthaus enthält den Sitzungssaal,
die Konferenzzimmer und Büreaus der Stadtverordnetenversammlung, die städtische Sparkasse und die Stadtbibliothek;
dann die Bahnhofsgebäude der Freiburger und der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn sowie im SO. der 1857 im gotisierenden
Burgstil erbaute Oberschlesische oder Zentralbahnhof;
das neuerbaute Trinitatishospital (mit eigner Kirche);
die von der Stadt erbaute königliche
Gewerbe (Oberreal-) Schule.
Unter den Privatgebäuden zeichnet sich besonders das ganz mit Freskogemälden
bedeckte Haus zu den sieben Kurfürsten am Ring aus. Eine der schönsten Zierden Breslaus bildet die sogen. Liebichshöhe, ein
der Stadt von den Kaufleuten G. und A. Liebich geschenktes, aus der Taschenbastion errichtetes Belvedere, das eine weite Rundsicht
gestattet.
Die EntwickelungBreslaus wird durch die Zunahme der Bevölkerung charakterisiert.
Die Zahl der Zivileinwohner betrug im J. 1756: 54,774, zur Zeit des Siebenjährigen Kriegs (1763) nur 42,114, 1790
¶
mehr
wieder 51,219, 1811: 62,504, 1840: 92,305, 1852: 116,235, 1867: 167,229 (und 4697 Militärpersonen), 1880: 268,310 (und 4592 Militärpersonen),
am Schluß des Jahrs 1884: 295,300 Gesamtbevölkerung. Der Konfession nach entfallen von der Einwohnerzahl etwa 58 Proz. auf
Protestanten, 36 Proz. auf Katholiken und 6 Proz. auf Juden.
Der Handel ist überwiegend teils Transit-, teils Exporthandel in Landesprodukten. Unter letztern sind
Hauptartikel: Wolle (jährlich 40-50,000 metr. Ztr.), Getreide,
[* 39] Ölfrüchte,Berg- und Hüttenprodukte (besonders Steinkohlen),
Kalk, Eisen,
[* 40] Zink, Gewebe,
[* 41] Spiritus, Zucker,
[* 42] Butter etc. und die Erzeugnisse der städtischen Industrie. Sehr umfangreich war bisher
auch das Fonds- und Effektengeschäft. Altberühmt ist der jährliche Wollmarkt. Außerdem bestehen noch
ein in neuerer Zeit zu großer Bedeutung gekommener Maschinenmarkt, 3 Jahrmärkte, 5 Roß- und Viehmärkte, ein Flachs-, Leder-,
Zuchtvieh-, Leinsaat-, Honigmarkt, tägliche Getreidemärkte etc. Die Oderschiffahrt leidet
an dem Mangel eines größern Oderhafens, doch sind neuerdings Schienengleisverbindungen mit dem Stromufer und Verladevorrichtungen
getroffen worden.
Infolge der zum großen Teil ausgeführten Oderregulierung hat sich der Schiffsverkehr in den letzten
Jahren sehr gehoben. An Geldinstituten bestehen in Breslau eine Reichsbankhauptstelle, eine städtische Bank, der Schlesische Bankverein,
eine Diskontobank, eine Wechslerbank, eine Handels- und Entrepotgesellschaft; ferner eine Provinzialhilfskasse, ein Konsumverein, 6 Sparkassen,
verschiedene Vorschußvereine, eine ständische Darlehnskasse und die Generallandschaft. Der Etat des Stadthaushalts
für 1884 schloß in Einnahme und Ausgabe mit über 8 Mill. Mk. ab.
Sehr reich ist an Wohlthätigkeits- und Versorgungsanstalten aller Art, und es beläuft sich das Kapitalvermögen aller
milden
Stiftungen auf weit über 20 Mill. Mk., das der jüdischen Stiftungen nicht eingerechnet. Besonders hervorzuheben
sind: das Waisenhaus »ad matrem dolorosam«, 3 evangelische Waisenhäuser, viele Hospitäler, teils Kranken-, teils Verpflegungsanstalten
für das dürftige Alter, darunter das allgemeine Krankenhospital zu Allerheiligen, das jährlich über 9000 Kranke verpflegt;
die evangelisch-lutherische Diakonissenanstalt Bethanien für heilbare
Kranke;
das Augustahospital für kranke Kinder armer Eltern;
das Hausarmenmedizinalinstitut, das Fränkelsche Hospital und
die Fränkelschen sowie die Selenkeschen Stiftswohnungen, das kaiserliche Kinderheim, die Bürgerversorgungs-
und Bürgerrettungsanstalt.
Außerdem gibt es viele wohlthätige Privatstiftungen, das städtische Armen- und das Arbeitshaus,
sechs Sparkassen, eine städtische Leihanstalt; ebenso sind 160 Kranken-, Sterbekassen- und zahlreiche Versicherungsagenturen
am Ort.
[Bildungsanstalten, Behörden etc.]
Von den wissenschaftlichen Anstalten ist vor allen die Universität zu nennen, die 1702 auf
Betrieb der Jesuiten vom KaiserLeopold I. für Philosophie und katholische Theologie gestiftet und Leopoldina
genannt ward. Mit ihr wurde 1811 die Frankfurter Viadrina vereinigt und eine vollständige Universität mit fünf Fakultäten
gegründet. Die Zahl der Studierenden beträgt (1884) 1481, die der Dozenten 131. Mit der Universität verbunden sind: drei
theologische Seminare, ein philologisches und ein Seminar für deutsche Philologie, desgleichen für romanische
und englische Philologie, ein historisches, ein mathematisch-physikalisches, ein juristisches und ein staatswissenschaftliches
Seminar.
Die Universität besitzt 12 verschiedene naturwissenschaftliche Institute, 6 klinische Anstalten, 3 Kunstsammlungen. Zur Universität
gehört seit 1881 ein landwirtschaftliches Institut (früher in Proskau) mit 10 Lehrern und 44 Hörern.
Dasselbe vereinigt an Zweiginstituten: ein tierchemisches, ein Veterinär- und ein technologisches Institut. Die Universitätsbibliothek
umfaßt gegen 400,000 Werke, darunter Inkunabeln (bis 1500) gegen 2400, Aldinen 250, Manuskripte 2840 Bände.
Sie entstand aus den Sammlungen der aufgehobenen Stifter und Klöster und den frühern Frankfurter und Breslauer Universitätsbibliotheken;
zu ihr gehören auch die an orientalischen gedruckten und handschriftlichen Werken reiche Bibliotheca
Habichtiana und das akademische Leseinstitut. Ferner sind zu nennen: die Sternwarte;
die Bildergalerie (meist aus den Kirchen, Klöstern
etc.), reich an altdeutschen Werken;
das Museum für schlesische Altertümer und das Staatsarchiv für Schlesien etc. hat 6 Gymnasien,
darunter 3 städtische, ferner ein kath. Schullehrerseminar, ein Konvikt für evangelische Theologen,
ein fürstbischöfliches Klerikalseminar, ein Seminar zur
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Architekturmaler in Breslau, geb. 9. 1827 zu Frankenstein
(Regierungsbezirk Breslau), studierte auf der Universität in Breslau und ging erst 1850 zur Kunst über, in der er anfangs den Maler Ernst Resch zum Lehrer hatte, sich aber mehr durch eignes Studium und durch mehrfache Reisen in verschiedenen Gegenden Deutschlands und Österreichs sowie in
Heinr. Rob., Botaniker und Paläontolog, geb. 25. 1800 zu Sprottau, studierte in Breslau und Berlin Medizin, habilitierte sich in Breslau 1827 mit der Untersuchung
Kreis Schweidnitz, am Schwarzwasser, nahe am Zobten und an der Linie Breslau-Ströbel der Preußischen Staatsbahn, hat eine evangelische und eine kath. Pfarrkirche und
5 km von der Bartsch und der Eisenbahn Breslau-G., hat eine evangelische und eine kath. Pfarrkirche, ein Amtsgericht, 2 Waisenhäuser, Dampfbrauereien, Molkerei, bedeutende Mehlfabrikation
(40 Windmühlen), Orgelbauerei, Spargelbau und (1885)
Kreis Öls, zwischen Weida und Juliusburger Wasser und an den Linien Breslau-Tarnowitz und H.-Trebnitz der Preußischen Staatsbahn, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Ziegeleien, Wurst- und Dachpappenfabrikation und
Kreis Steinau, Knotenpunkt der Linien Breslau-Stettin und Kamenz-R. der Preußischen Staatsbahn, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, eine Molkerei, eine Ziegelei und
Kreis Waldenburg, 591 m ü. M., an den Linien Kohlfurt-Sorgau und Breslau-Sorgau-Halbstadt der Preußischen Staatsbahn, hat eine evangelische und eine kathol. Kirche, ein Amtsgericht, ein Kreisrettungshaus im nahen Ober-Hermsdorf, Steinkohlenbergbau, Porphyrbrüche und
330 m ü. M., an der Glatzer Neiße und der Linie Breslau-Mittelwalde der Preußischen Staatsbahn, hat ein Amtsgericht, eine evangelische und 2 kath. Kirchen, ein kath. Lehrerseminar, Fabrikation von Zündwaren und Holzstiften und
Kreis Frankenstein, an der Glatzer Neiße, die hier im Warthapaß zwischen dem Eulen- und Reichensteiner Gebirge zur Ebene durchbricht, und an der Linie Breslau-Mittelwalde der Preußischen Staatsbahn, hat eine kath. Kirche, Fabrikation von Spielwaren, Handel mit Rosenkränzen etc. und
Kreis Habelschwerdt, an der Neiße, Knotenpunkt der Linien Breslau-M. der Preußischen Staatsbahn und Chlumetz-M. der Österreichischen Nordwestbahn, 429 m ü. M., hat ein altes und ein neues Schloß, 2 kath. Kirchen, ein Amtsgericht, ein preußisches und ein österreichisches Hauptzollamt,
Kreis Öls, am Juliusburger Wasser und an der Linie Breslau-Tarnowitz der Preußischen Staatsbahn, hat ein schönes im Tudorstil aufgeführtes Schloß
(früher Eigentum des Herzogs Wilhelm von Braunschweig und von diesem dem König von Sachsen testamentarisch vermacht), mit Bibliothek, Gemäldegalerie, großem Wildpark etc., Bierbrauerei und (1885)