Brenner
,
s. Gasbeleuchtung, Petroleumlampen und Gasheizungsvorrichtungen.
Brennabor - Brennerbah
Brenner
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Brenner,
s. Gasbeleuchtung, Petroleumlampen und Gasheizungsvorrichtungen.
Brenner,
Käfer, [* 2] s. Blütenstecher. ^[= oder (Anthonomus) heißt eine zahlreiche Gattung kleiner Rüsselkäfer, meist mit hellern ...]
Brenner,
Höhenschichten der Alp
* 3
Alpen. die tiefe Senke zwischen den Rhätischen
Alpen
[* 3] und den
Hohen Tauern, welche, nur 1362 m hoch, das nördl. und
südl.
Flußgebiet
Tirols, dasjenige des
Inns und das der Etsch trennt und
so die
Wasserscheide bildet zwischen
dem
Schwarzen und dem
Adriatischen
Meere. Der Brenner
ist ein Thalsattel, indem er ein orographisch einheitliches
Thal
[* 4] (Wippthal)
hydrographisch in zwei
Thäler (Sill und Eisack) scheidet. Der
Paß
[* 5] ist der niedrigste, schon von den
Römern benutzte Übergang
über die Hauptkette der
Alpen und mit seiner seit dem Neubau von 1772 stets fahrbaren
Straße (18 km)
und der 1867 eröffneten
Brennerbahn (s. d.) die kürzeste
Verbindung von
München
[* 6] und
Innsbruck
[* 7] nach
Triest
[* 8] und Verona.
[* 9] Auf der
Höhe des Passes liegt auf der Nordseite der kleine Brennersee
, an der Südseite das
Brennerbad (s. d.). -
Vgl. Penck, Der (in der «Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins», 1887).
Brenner,
Merope - Merseburg
* 10
Merseburg. Richard, Afrikareisender, geb. zu Merseburg
[* 10] in der preuß.
Provinz
Sachsen,
[* 11] widmete sich dem Forstfache auf einigen Oberförstereien des Harzes und war später in mehrern Zuckersiedereien
thätig. Als
Baron von der
Decken (s. d.) 1864 eine zweite große Expedition nach Ostafrika ausrüstete,
bot Brenner
diesem seine Dienste
[* 12] an und kam als
Jäger und Privatsekretär Ende 1864 nach
Sansibar.
[* 13] Von dort
aus nahm er von Febr. bis Juli 1865 an der Erforschung der ostafrik.
Aedemone - Aderfistel
* 15
Aden.Küstenflüße Osi, Tula und Schamba teil, sowie im August und September an der Fahrt auf dem Jub. Nach dem Überfall durch die Eingeborenen am 1. Okt. oberhalb Bardera erreichten und seine Gefährten mit genauer Not die Mündung des Jub und von dort aus Sansibar. Nach Deutschland [* 14] zurückgekehrt, übernahm er mit Kinzelbach den Auftrag der von der Deckenschen Familie, sichere Nachrichten über das Schicksal des Barons zu sammeln. Infolgedessen hielt er sich von Nov. 1866 bis Jan. 1867 in Barawa auf, besuchte den Webi und Scheri (Durnfordfluß) und kehrte 26. Febr. nach Sansibar zurück. Am 12. März trat er von hier eine neue Reise nach der Gallaküste an, befuhr wiederum den Tana und Osi und bereiste das Gallaland, von dem er die erste Karte und Beschreibung geliefert hat. (Vgl. Petermanns «Mitteilungen», 1868.) Anfang Febr. 1868 kam er nach Sansibar und reiste sodann über Mogdischu und über Aden [* 15] nach Europa. [* 16] Im Jan. 1870 unternahm er als Führer einer Handelsexpedition mehrerer Schweizer und österr. Häuser eine neue Reise nach Aden, nach dem Persischen Meerbusen und der ostafrik. Küste. Er bereiste Oman, die Somal- und Gallaküste und erforschte den Kinganifluß gegenüber von Sansibar. Mitte 1871 krank nach Merseburg zurückgekehrt, ging er 1872 als österr. Konsul nach Aden und von dort nach Sansibar, wo er starb.