(Kt. Wallis,
Bez. Brig).
3368 m. Hochgipfel, nach der Siegfriedkarte die SW.-Schulter des
Monte Leone, nö. vom Dorfe
Simpeln;
auf dem im Lande als Hühner- oder
Breithörner bekannten Felsgrat zwischen Alpien- und
Hohmattengletscher. Die einzelnen
«Hörner»
sind 1. der N.-Gipfel (3370 m), 1850 zum erstenmal von H. Siegfried,
Gottlieb Studer und
Melch.
Erste Besteigung 1813 durch Maynard mit Marie Joseph Couttet und zwei Führern aus der Gegend, zweite 1821 oder 1822 durch
den berühmten englischen Astronomen Sir John Herschel, dritte 1830 durch Lord Minto. Heute gilt die Besteigung des
Breithorns als die bequemste touristische Leistung über 4000 m; zahlreich sind daher die Karawanen, die sich hier oben
an schönen Tagen morgens zwischen 6 und 10 Uhr treffen, ja es kann vorkommen, dass dem Gipfel an einem Tage mehr als 100 Touristen
ihren Besuch abstatten. Die Besteigung kann zu jeder Jahreszeit gemacht werden. Als Nachtquartier dienen
gewöhnlich die Gandegghütte (oder schweizerische
Theodulhütte) des S. A. C. (3050 m; von da auf den Gipfel in 3½ Stunden)
oder die einige Meter über dem
Theodulpass gelegene italienische
Theodulhütte (von da auf den Gipfel in 2½ Stunden). Die
Rundsicht ist eine weitumfassende und gleicht in mancher Beziehung derjenigen vom
Monte Rosa.