Breden,
Christiane von, geb. Friderik, verwitwete von Neupauer, Dichterin unter dem Pseudonym Ada Christen, geb. 6. März 1844 zu Wien, ging mit 15 Jahren zur Bühne, heiratete einen ungar. Großindustriellen (1864) und lebte seitdem in Wien als Schriftstellerin. Am deutlichsten zeigen ihren dichterischen Charakter die «Lieder einer Verlorenen» (1869; 3. Aufl. 1873), die nach dem Tode ihres geisteskranken ersten Gatten die romantisch-realistische Erotik Heinescher Art in den grellsten Farben vom Standpunkte des modernen Weibes vortrugen und ihr viele Angriffe zuzogen. Es folgten die Gedichtsammlungen «Aus der Asche» (1870), «Schatten» (1873), «Aus der Tiefe» (1878), das Drama «Faustina» (1871), der Roman «Ella» (1872), die novellistischen Skizzen «Vom Wege» (1873), «Aus dem Leben» (1876) und «Unsere Nachbarn» (1884).