Braune
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Wilhelm, Germanist, geb. zu Großthiemig bei Liebenwerda, bezog 1869 die Universität Leipzig, [* 2] habilitierte sich daselbst 1874, erhielt 1877 eine außerordentliche Professur und wirkt seit 1880 als Professor der deutschen Sprache [* 3] und Litteratur in Gießen. [* 4] Er veröffentlichte: »Untersuchungen über Heinrich von Veldeke« (Halle [* 5] 1873);
»Zur Kenntnis des Fränkischen und zur hochdeutschen Lautverschiebung« (das. 1874);
»Über die Quantität der althochdeutschen Endsilben« (das. 1875);
»Althochdeutsches Lesebuch« (2. Aufl., das. 1881);
»Gotische Grammatik« (2. Aufl., das. 1882).
Seit einigen Jahren gibt er heraus: »Neudruck deutscher Litteraturwerke des 16. und 17. Jahrhunderts« sowie im Verein mit H. Paul die »Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Litteratur«.