Namentlich hat sich der erstere durch seine bewunderungswürdige, stets den reinsten Kunstzwecken dienende Virtuosität,
durch eine
Reihe wertvoller
Kompositionen und durch seine überaus fruchtbare Lehrthätigkeit, anfangs am Sternschen
Konservatorium zu
Berlin,
[* 7] von 1869 bis 1879 am
Konservatorium in
Brüssel
[* 8] und seitdem am
Konservatorium zu
Petersburg,
[* 9] einen Ehrenplatz
unter den neuern
Pianisten erworben. Er starb Von seinen wenn auch nicht an Begabung, so doch hinsichtlich der
künstlerischen
Gesinnung ihm gleichstehenden
Brüdern wirkte der eine,
Leopold, als
Lehrer an der Musikschule
zu Bern,
[* 10] der andre,
Gerhard, als
Konzertmeister in
Breslau
[* 11] bis Ende der 70er Jahre, wo beide nach Rußland übersiedelten.
(spr. -ßäng), Louis, Pianist,
geb. zu Aachen, Sohn von Louis Brassin. der seit 1847 mehrere
Jahre lang Baritonist am Leipziger Stadttheater war, Schüler von Moscheles in Leipzig, wurde 1866 Lehrer am Sternbergschen Konservatorium
zu Berlin, dann an den Konservatorien zu Brüssel (1869) und Petersburg (1879), wo er starb.
Unter seinen Pianoforte-Kompositionen sind die Etüden bemerkenswert.