Brankovics
(spr. -witsch),
Georg,
Fürst von
Serbien,
[* 2]
Neffe
Stephans, folgte diesem 1425, schloß 1426 ein
Bündnis mit den
Ungarn
[* 3] und öffnete ihnen
Belgrad
[* 4] nebst mehreren andern
Festungen, mußte jedoch, als 1427
Sultan
Murad mit ungeheurer
Macht heranzog, der Übermacht weichen. Er versprach dem
Sultan zum
Schein einen Teil
Serbiens, der früher zu
Bosnien
[* 5] gehörte, und seine Tochter
Maria als Gemahlin, gewann jedoch durch die
Siege des
Johannes
Hunyades und den
Frieden von
Szegedin
[* 6] 1444 die
Unabhängigkeit wieder. Er geriet darauf in Streit mit
Hunyades, der
Serbien wiederholt verwüstete, während Brankovics
sich verräterischerweise
den
Türken anschloß. Er starb 1455. Seine
Söhne, unter sich uneinig, verloren schon 1458 die Herrschaft
über
Serbien an die
Türken.