Das ans dänische
Bram (»Prahlerei«) anklingende
Wort soll zuerst in einem von
Philander von der Linde (Burkhard
Menke) im Anhang zu seinen »Vermischten
Gedichten« (1710) mitgeteilten
satirischen Gedicht eines unbekannten Verfassers:
»Kartell des an
Don Quixote«, vorkommen.
Darauf erschien in
Gottscheds
»Deutscher
Schaubühne« (1741) eine Übersetzung der Holbergschen
Komödie
»Jakob von Tyboe eller den stortalende
Soldat« von Detharding unter dem
Titel: oder der großsprecherische
Offizier«. - Bramarbasieren, mit Heldenthaten großthun,
prahlen.
lächerlicher Prahlhans, ein Ausdruck, der zuerst in einem von Philander von der Linde (s. Mencke) in der
«Unterredung von der deutschen Poesie» (im Anhang zu den «Vermischten Gedichten», Lpz.
1710) mitgeteilten satir. Gedichte eines unbekannten Verfassers, «Cartell des
an Don Quixote», vorkommt. Nach diesem Gedicht hat dann Gottsched der von ihm veröffentlichten Dethardingschen Verdeutschung
des Holbergschen Lustspiels «Jacob von Tyboe eller den stortalende Soldat» (d. h. oder der großsprecherische Soldat) den Titel
«Bramárbas oder der großsprecherische Offizier» verliehen.
- Bramarbasieren, großthun, aufschneiden.