Anton, Tiermaler, geb. 1836 zu Biberach in Württemberg als Sohn eines armen Taglöhners,
setzte es nur mit Mühe durch, daß er in die Zeichenschule eines dortigen Malers kam, der ihm zwar die
ersten Grundbegriffe in der Kunst beibrachte, ihn aber dann auf die Kunstschule in Stuttgart schickte. Von dort ging er zu
seiner weitern Ausbildung auf die Akademie in München, wo er gegenwärtig lebt. Sein gleich vom Anfang an gewähltes Fach,
zu dem sein Talent ihn hinführte, ist die Tierwelt, namentlich Rinder und Schafe, die er mit Scharfblick
zu beobachten und in großartigen Gruppen bald in ruhigem Zustand, bald in lebhafter Aufregung und Bewegung darzustellen
weiß. Mit seiner Kenntnis der tierischen Anatomie und seiner
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Unmittelbarkeit und Wahrheit verbindet er eine große technische Bravour. Eins seiner ersten Bilder waren die Kühe im Wald
(1865), dann: die Kühe im Krautacker (1868), ein Ochsenzug (1870, Kunsthalle in Hamburg), heimkehrendes Vieh und ruhende
Schafe (beide 1871), Schafherde im Wald (1872), Herde am geschwollenen Bach (1873), besonders meisterhaft die
vor einem Gewitter fliehende Herde (1874) und die Schafherde vor einem toten Hasen (1875), ebenso die 1879 in München ausgestellte
ruhende Ziegenherde am Gebirgssee.
Anton, Tiermaler, geb. zu Biberach in Württemberg, wurde erst auf der Kunstschule zu Stuttgart, dann
auf der Akademie zu München gebildet. Seine auf Weidevieh beschränkten Darstellungen sind meist größern Umfangs und gehören
zu den besten deutschen Werken dieser Kunstgattung. Hervorzuheben sind: Ein Ochsenzug (1870; Kunsthalle
zu Hamburg), Herde am geschwollenen Bach, Heimkehrendes Vieh (1873), Die vor einem Gewitter fliehende Herde (1874),
Der
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brennende Stall (1883), Kälber am Morgen einen Wiesenhang herabtrabend (1886; Nationalgalerie zu Berlin),
[* 11] Gang
[* 12] zur Tränke
(1888), Überraschung (1890). Braith lebt in München.