Braila
(Brahilow), Kreishauptstadt in der
Walachei, 15 m ü. M., 17 km oberhalb
Galatz am linken
Ufer der
Donau, welche
sich hier in mehrere
Arme teilt, deren einer den
Hafen von Braila
bildet. Die Stadt ist
Knotenpunkt der
Bahn
Bukarest-Roman, zählt
(1879) 28,272 Einw., meist Griechen und
Bulgaren, und treibt sehr bedeutenden
Handel. Zur Ausfuhr kommt
besonders der in der
Walachei in großem Überfluß erzeugte
Weizen, dann
Ölgewächse,
Talg,
Fleisch,
Wolle, im ganzen für 25-30
Mill. Mk. Die Einfuhr ist unbedeutend. Die ehedem sehr starke
Festung
[* 3] liegt in Trümmern. Braila
wurde 1711 von den
Russen erobert und verbrannt. Es war bis 1883
Freihafen und ist Sitz eines deutschen
Konsuls.