(spr. büe),Ami, Geognost, geb. zu
Hamburg
[* 2] aus einer französischen Emigrantenfamilie, studierte in
Genf,
[* 3] Paris,
[* 4]
Edinburg
[* 5] und
Berlin
[* 6]
Naturwissenschaft, bereiste fast ganz
Mittel- und Südeuropa, namentlich auch die geognostisch noch
kaum erforschte Türkei,
[* 7] lebte dann lange Zeit in
Paris, war
Präsident der dortigen
Geologischen Gesellschaft
und siedelte später nach
Wien
[* 8] über, wo er starb. Er schrieb: »Essai géologique sur l'Écosse« (Par. 1820);
(spr. bueh), Ami, Geognost, geb. zu Hamburg, entstammte einer franz. Emigrantenfamilie, studierte
in Genf,
Paris, Edinburgh und Berlin. Nachdem er vier Sommer in Schottland verlebt hatte, wurde er mehreremal zum
Präsidenten der von ihm mitbegründeten Geologischen Gesellschaft zu Paris gewählt und durchforschte bis 1839 England und
Irland, Frankreich, die Alpen,
[* 10] Belgien,
[* 11]
¶
mehr
Deutschland und die Kronländer der Österreichischen Monarchie, Italien
[* 13] und die Türkei. Später siedelte er nach Wien über,
wo er starb. Er schrieb: «Essai géologique sur l'Ecosse» (Par. 1820),
das «Mémoire géologique sur l'Allemagne» (ebd. 1823; deutsch von Leonhard,
Frankf. a. M. 1829),
vor allem aber «La Turquie d'Europe» (4 Bde.,
Par. 1840),
«Recueil d'itinéraires dans la Turquie d'Europe» (2 Bde.,
Wien 1850) und «Guide du géologue-voyageur» (2 Bde., Par.
1836). Seit 1848 Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien, veröffentlichte er in den «Sitzungsberichten» und «Denkschriften»
derselben Monographien, teils zur Kunde der geognost. Verhältnisse des österr. Kaiserstaates, teils über
vulkanische und meteorolog. Erscheinungen.