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Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
kleines
Reich in
Senegambien, östlich an
Bambuk und den
Faleme stoßend, größtenteils mit mäßigen
Bergen
[* 3] erfüllt,
sehr wasserreich, zugleich fruchtbar und trefflich angebaut.
Baumwolle,
[* 4]
Tabak
[* 5] und
Indigo,
[* 6] außerdem
Eisenerze und
Gold
[* 7] sind die
Hauptprodukte des
Bodens. Die etwa 30,000
Köpfe starke
Bevölkerung
[* 8] besteht vorherrschend aus mohammedanischen
Fulbe, außerdem
aus
Mandinka und
Dscholof. Die Bewohner bauen
Hirse,
[* 9]
Reis,
Indigo,
Baumwolle, bereiten treffliche Baumwollstoffe
und treiben einen sehr beträchtlichen
Handel, da ein wichtiger Durchgangspunkt aus dem Innern nach der
Küste ist. Das Land
ist ein monarchisches
Wahlreich unter einem Almamy. Hauptstadt ist Bulebane mit 2000
Einw. (s.
Karte
»Guinea etc.«).
[* 10]
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
ein Reich der Fulbe in Senegambien, liegt zwischen den Ländern Futa, Toro, Bakel und Bambuk, von
welch letzterm es durch den Fluß Faleme getrennt ist, und reicht im Süden bis an die Wasserscheide zwischen Senegal und Gambia.
Der Boden ist bergig, wird von zahlreichen Zuflüssen des Faleme bewässert und erzeugt Hirse, Reis, Indigo und Baumwolle.
Der König von Bondu
duldet keine andere Religion als die mohammedanische in seinem Gebiete. Seine Residenz ist Bulebane. hat
sich der franz. Schutzherrschaft unterworfen und gehört zum ersten Arrondissement der Kolonie Senegambien. (S. Senegambien.)