Bombensicher
nennt man ein Gebäude, dessen
Decke
[* 2] stark genug ist, um den durch den
Fall wie auch
durch die Sprengwirkung einschlagender
Hohlgeschosse herbeigeführten
Erschütterungen längere Zeit
Widerstand zu leisten.
Gemauerte Gebäude werden zu diesem Behuf eingewölbt oder auch mit Eisenschienen eingedeckt und mit einer 2-2,5
m hohen Erddecke überschüttet; Holzbauten sichert man durch eine
Decke aus starken
Balken oder Eisenbahnschienen,
über die man eine oder zwei
Lagen
Faschinen legt und 1,25-2 m hoch
Erde daraufschüttet. Durch die in neuester Zeit erreichte
Verwendung 5
Kaliber langer
Granaten
[* 3] ist deren Sprengwirkung so erhöht worden, daß alle bisherigen Gewölbebauten in
Festungen
nicht mehr bombensicher
sind. Man glaubt, dieselben durch Doppelwölbungen mit elastischer Zwischenschicht
und 5 m hoher Erddecke bombensicher
machen zu können.
Noch fehlt es an hinreichenden
Erfahrungen hierüber.