Bomarsund
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russ. Fort auf der Insel Aland, am Eingang des Bottnischen Meerbusens, ward von der englisch-französischen Flotte eingenommen und zerstört.
Bomarsund
116 Wörter, 886 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Bomarsund,
russ. Fort auf der Insel Aland, am Eingang des Bottnischen Meerbusens, ward von der englisch-französischen Flotte eingenommen und zerstört.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Bomarsund
(d. i. Sperr- oder Riegelsund), Meerenge der Ostsee, am Eingange zum Bottnischen Meerbusen, zwischen den Inseln Aland und Vardö; die gleichnamige russ. Festung, [* 2] auf der Ostküste der Insel Åland, beherrschte die Einfahrt zum Finnischen und zum Bottnischen Meerbusen; sie wurde während des Orientkrieges im Sommer 1854 von den verbündeten Franzosen und Engländern unter Baraguay d'Hilliers belagert und nach sechstägiger Beschießung 16. Aug. zur Kapitulation gezwungen. Die Festungswerke wurden gesprengt und zerstört. Ein Anhangsartikel des Pariser Friedens verbot Rußland auf den Alandsinseln neue Befestigungen und Marine- oder Militäretablissements anzulegen. (S. Ålandsinseln und Orientkrieg.)