Hafenstadt in der russ. Provinz Bessarabien, am Einfluß des Jalpusch in den Jalpuschsee,
nordwestlich von Ismail, ein neu und hübsch angelegter Ort mit (1879) 7530 Einw. und lebhaftem Handel;
Hauptort der bulgarischen
Kolonisten, welche sich nach dem Frieden von Adrianopel jenseit der Donau niederließen. Bolgrad gehörte 1856-78 zur Moldau.
Flecken im Kreis Ismail des russ. Gouvernements Bessarabien, 115 km südwestlich von Akjerman, an der Mündung
des Jalpuch in den See gleichen Namens, hat (1885) 8179 E., meist Bulgaren, die sich dort zwischen 1820-30 niederließen, Post,
Telegraph, Kathedrale, Gymnasium, Mädchenprogymnasium, Stadt-, Pfarrschule sowie Seifensiederei, Ziegeleien und Getreidehandel.
Bolgrad
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war früher Hauptverwaltungssitz der bulgar. Kolonien und gehörte 1857-79 zu Rumänien.