Bojen
oder
Tonnen heißen schwimmende Seezeichen, in verankerten
Tonnen bestehend, welche ähnlich den
Baken
[* 3] (s. d.)
dazu bestimmt sind, den Schiffern zur Kennzeichnung des Fahrwassers oder zur Warnung vor
Untiefen, Sandbänken oder verborgenen
Klippen
[* 4] zu dienen. (S.
Betonnung.) Ferner dienen Bojen
zum Befestigen von Schiffen, um diesen das
Ankern zu
ersparen und heißen dann Festmachebojen;
zu diesen zählen die Deviationsbojen, welche da gelegt sind, wo Schiffe
[* 5] zur Bestimmung
der Deviation (s. d.) geschwoit (s. Schwoien) werden.
Zur Bezeichnung der
Lage eines
Ankers hat man
Ankerbojen (s. d.).
Rettungsboje ist ein Korkring oder sonstiger schwimmender
Körper, nachts mit unverlöschbarem Licht,
[* 6] welches etwa eine halbe
Stunde lang brennt, versehen; dieselbe dient zum Nachwerfen
für über
Bord gefallene Mannschaften, welche sich daran schwimmend halten sollen, bis sie durch ein
Boot gerettet werden.