(Schäffler),
Handwerker, welche
Fässer und Bottiche anfertigen und entweder Groß
(Schwarz-) Binder
sind, in Weinländern
Küfer genannt, welche nur große
Fässer und Bottiche aus
Eichenholz machen und sich zugleich auf die
Behandlung des Weinkellers verstehen, oder Faßbinder
(Weiß-,
Rot-, Kleinbinder,
Büttner, Fäßler,
Küper, Kübler), welche
in der
Regel nur kleinere
Fässer,
Gelten,
Eimer,
Butten etc. verfertigen.
Christian, Genremaler, geb. zu Imgenbroich im preuß.
Regierungsbezirk
Aachen,
[* 4] erlernte in
Stuttgart
[* 5] die
Lithographie, lithographierte und illuminierte dann für die Verlagshandlung
von G.
Ebner, zeichnete Bildnisse und besuchte zugleich die
Kunstschule. 1838 kam er nach
Düsseldorf
[* 6] wo er noch eine Zeitlang
als Lithograph thätig war. 1844 bezog er die
DüsseldorferAkademie, wo er sich bis 1849 unter Leitung
Hildebrands und
Schadows zu einem hervorragenden Genremaler ausbildete. Böttcher strebt hauptsächlich danach,
Wahrheit der
Charakteristik
mit
Schönheit der
Formen zu vereinigen, und daß ihm dieses in vorzüglicher
Weise gelingt, beweisen namentlich seine zahlreichen
Bilder¶
mehr
aus dem Leben im Rheinland. Poetische Auffassung und harmonische Farbenstimmung sind allen seinen Werken nachzurühmen, die
sich auch durch gute Zeichnung und solide Durchführung auszeichnen. In seinen vielen, meist kleinern Darstellungen aus dem
Kinderleben spricht sich ein glücklicher Humor aus. Von Böttchers größern Gemälden sind zu nennen: die Heimkehr vom
Schulfest, Abend am Rhein (1860), Sommernacht am Rhein (im MuseumWallraf-Richartz zu Köln),
[* 8] Abend im Schwarzwald (im Museum zu Leipzig),
[* 9] Ernte
[* 10] am Rhein, zum Großvater, Elternfreude, Landhaus am Rhein (1866), Auszug zur Weinlese (1867), Heuernte an der Lahn (1868),
Marktbrunnen einer rheinischen Stadt (1870) und Heimkehr vom Feld (1872).
Christian Eduard, Maler des landschaftlichen Genres, geb. zu Imgenbroich (Regierungsbezirk Aachen),
bildete sich anfangs auf der Kunstschule in Stuttgart zum Lithographen aus und war als solcher dort mehrere Jahre thätig.
Dann bezog er die Akademie in Düsseldorf und war 1844 bis 1849 Schüler von Th. Hildebrandt und Wilh.
v. Schadow. Zunächst hielt er sich hier an das gewöhnliche Genre und brachte mehrere recht beifällig aufgenommene Bilder,
darunter die Entlassung eines Gefangenen (1848), die Dorfjugend (1849), Sonntagsmorgen etc.
Später malte er auch Porträte, machte sich aber erst einen bedeutenden Namen, als er zur Darstellung
des rheinischen Volks- und Wirtshauslebens überging, das er mit den landschaftlichen Schönheiten der Weingegenden zu verbinden
weiß und in zahlreichen Bildern von poetischer Auffassung und harmonischem Kolorit darstellt, in immer neuen Motiven und
immer neuen Gruppen.
Einen besonders glücklichen Humor entwickelte er in Kinderscenen. Zu den bekanntesten und bedeutendsten
dieser rheinischen Bilder gehören: der Abend am Rhein (1860), die rheinische Ernte (1861), Herbstabend, der Maitag, Sommernacht
am Rhein (1862, Hauptbild, im Museum zu Köln), Abend im Schwarzwald (1863, Museum in
Leipzig), Sommermorgen am Rhein (1864),
auf der Wanderschaft (1865), Auszug zur Weinlese (1866), Heuernte an der Lahn, Landhaus am Rhein, Marktbrunnen
in einer rheinischen Stadt (1870), Heimkehr vom Feld (1873),Sonntag am Rhein (1875) u. a. Seit 1872 ist er Professor an
der Akademie in Düsseldorf.
Christian Eduard, Maler, geb. zu Imgenbroich im Reg.-Bez. Aachen, besuchte die Stuttgarter Kunstschule
und ging 1838 nach Düsseldorf, wo er durch Zeichnen und Malen von Porträten und Miniaturblldern seinen Unterhalt erwarb. Als
SchülerTh. Hildebrandts in Düsseldorf entnahm er seine poetisch aufgefaßten Genrebilder und Landschaften
vornehmlich dem Volksleben am Rhein, an der Lahn und im Schwarzwalde. Hervorragend, zum Teil auch in Kupferstich
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