Bönnigheim
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Stadt im Oberamt Besigheim des württemb. Neckarkreises, 6 km nordwestlich von der Einmündung der Enz in den Neckar, in 225 m Höhe, am Fuße des Michelsberges (386 m), hat (1890) 2815 meist evang. E., Post, Telegraph, [* 3] eine 1864 restaurierte Kirche, eine lat. Schule, Frauenarbeits- und Volksschule, eine königl. Taubstummenanstalt (5 Lehrer, 6 Klassen, 45 Zöglinge) in dem 1750 erbauten Schlosse, einen Park und am Michelsberge ein kleines Hospiz, Gewerbebank und ¶
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Darlehnskassenverein; Seidenzwirnerei und -Färberei (500 Arbeiter) und Weinbau. Der Ort, 793 zuerst genannt, wurde im 11. Jahrh. Stadt. Von der Burg der Ganerben, welche 1525 im Bauernkrieg zerstört wurde, findet sich noch ein Turm und [* 5] Mauern vor.