Bodenprodukte
im
Welthandel. Welcher
Anteil im
Welthandel auf den Austausch von Bodenprodukten
(Getreide,
[* 2] Mehl,
[* 3]
Zucker,
[* 4] Ölsaaten, Spinnstoffe 2c.) kommt, zeigt nachstehende Zusammenstellung, aus der sich ergibt, daß kein Land mit
den heim
ischen
Produkten sich begnügt, daß sogar, mit Ausnahme von
Britisch-Indien,
Japan
[* 5] und
Neuseeland, mehr als ein
Viertel
der Einfuhr aller
Länder in landwirtschaftlichen Erzeugnissen besteht.
In den
Ländern, in denen infolge höchster
Zivilisation und dichter
Bevölkerung
[* 6] die
Industrie äußerst entwickelt
¶
mehr
ist, erscheint der Anteil der Bodenprodukte
an der Einfuhr am größten. Daher ist auch Europa
[* 8] das erste Absatzgebiet für die
Bodenprodukte
der Welt. Ohne Berücksichtigung des Durchgangshandels und der Wiederausfuhr betrug der Prozentanteil der Bodenprodukte
am Gesamthandel:
^[Tabelle siehe Faximile]
Danach bezieht Großbritannien
[* 9] die verhältnismäßig größte Menge von Agrikulturprodukten aus dem Auslande.
Doch darf man nicht außer acht lassen, daß nicht der ganze Import im
Lande verbraucht wird, indem beispielsweise 1889 für
mehr als 42 Mill. Pfd. Sterl. Rohprodukte nach England im
portiert und Textilfabrikate im Werte von fast 100 Mill. Pfd. Sterl.
exportiert wurden, in denen ein großer Teil der im
portierten Rohstoffe (Baumwolle,
[* 10] Jute
[* 11] 2c.) wieder ausgeführt
wurde. In Bezug auf die Ausfuhr von Bodenprodukten
stehen die Vereinigten Staaten
[* 12] von Nordamerika
[* 13] mit einem Werte von (1890)
627,216,656 Doll. an der Spitze aller Länder, ein größerer Prozentsatz entfällt aber auf zwei andre Länder, Dänemark
[* 14] und
Neuseeland.