Bodenmais
,
Pfarrdorf im
Bezirksamt
Regen des bayr. Reg.-Bez.
Niederbayern, im
Böhmischen
Wald, am Rothbach, einem Zufluß
des
Regen, in 691 m Höhe, hat (1890) 1255, als Gemeinde 1854 kath. E., Post,
Telegraph,
[* 3] Forstamt, königl. Hüttenamt (mit
reicher Mineraliensammlung),
Bergbau
[* 4] auf Eisenvitriol, Schwefel- und
Magnetkies, Polierrot, zum Polieren von
Spiegelglas (Potée genannt),
Glashütten mit Ausfuhr nach sämtlichen europ.
Ländern; der nahe
Silberberg birgt seltene
Mineralien,
[* 5] die
Wälder Zunderschwamm. - 1436 wurden die Gruben
Lehen des
Regensburger Schultheißen Grafenreiter, 1522 Bodenmais
freie Bergstadt,
um Mitte des 18. Jahrh. Staatseigentum.