Bockenheim
,
Fabrikstadt im preuß. Regierungsbezirk
Kassel,
[* 2]
Kreis
[* 3]
Hanau,
[* 4] nahe bei
Frankfurt
[* 5] a. M., mit dem sie durch
Pferdebahn
verbunden ist, in der
Ebene zwischen dem
Main und der
Nidda und an den
Eisenbahnen
Kassel-Frankfurt a. M.
und
Frankfurt a. M.-Homburg, hat eine evangelische und eine kath.
Kirche, ein
Amtsgericht, eine
Realschule,
Eisengießereien,
Fabriken für
Dampf-,
Näh- und andre
Maschinen, Mühleneinrichtungen,
Öfen,
[* 6]
Dampfkessel,
[* 7] Metallperlen, Gasapparate, optische und mechanische
Werkzeuge,
[* 8]
Pianofortes,
Tabak,
[* 9]
Chemikalien,
Möbel,
[* 10] Marmorwaren,
Knöpfe,
Drahtgewebe, ansehnliche
Kunst- und Handelsgärtnerei, ein Schlachthaus, eine Gasleitung,
Steinbrüche,
besuchte Viehmärkte und (1880) mit der
Garnison (3
Eskadrons
Husaren Nr. 13) 15,396 Einw., darunter 4787 Katholiken
(1884: 17,264 Einw.). Bockenheim
war bis 1819 ein Dorf.