Bochnia
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Stadt in Galizien, östlich von Krakau, [* 2] an der Raba und der Eisenbahn von Krakau nach Lemberg, [* 3] ist Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines ¶
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Bezirksgerichts, hat ein Gymnasium, ein Krankenhaus [* 5] und (1880) 8199 Einw. In der Nähe befinden sich Gipsbrüche und ein reichhaltiges Steinsalzbergwerk, das sich in vier Stockwerken bis zu einer Tiefe von 324 m erstreckt, interessante künstliche Steinsalzbildungen (eine vollständige Kirche mit Säulen, [* 6] Statuen, Altären etc.) enthält und einen Ertrag von jährlich 300,000 metr. Ztr. ergibt. Die Stadt wurde 1447 durch eine Feuersbrunst ganz zerstört, 1702 von Karl XII. von Schweden [* 7] eingenommen. In der Nähe liegt Wisnicz mit der Strafanstalt für Westgalizien.