Blutvergiftung
bezeichnet gewöhnlich nicht die Aufnahme eines genossenen Gifts ins Blut, somit den Anfang der Vergiftungserscheinungen überhaupt, sondern die Aufnahme fauliger zersetzter Wundsekrete, welche an kranken Körperstellen gebildet werden und durch Blut- und Lymphgefäße in den Kreislauf [* 2] gelangen.
Die Blutvergiftung
beginnt bei
Wundfiebern oder Wochenbettfiebern meist
mit einem
Schüttelfrost und hohem
Fieber.
Durch Zersetzung des Bluts und der Gewebe [* 3] geht die in die eigentliche Septichämie oder Pyämie über. Vgl. Wunde, Kindbettfieber.