Bluse
(frz. blouse), ursprünglich ein aus dem Bliaud (s. d.) hervorgegangenes Obergewand der Männer. Sie ward in einer der alten verwandten Form das Abzeichen des arbeitenden Standes und hat sich als solches bei den roman. Völkern, insbesondere bei den Franzosen, sowie am Rhein erhalten; «Blusenmänner» für Vertreter des vierten Standes ward sprichwörtlich. – Bei den mecklenb.-schwerin. Truppenteilen des preuß. Heers ist die ein etatmäßiges Bekleidungsstück, das aus dunkelblauem Molton gefertigt und an Stelle der Drilchjacke oder des Drilchrocks getragen wird. Dieselbe gestattet gegenüber dem Rocke größere Freiheit der Körperbewegungen und kann leichter verpaßt werden.