Blumenpark
,
ein in natürlichem
Stil angelegter, mit reich blühenden Sträuchern, schönblätterigen
Bäumen und vielen
Blumenbeete (s. d.) auf großen Rasenflächen geschmückter
Garten
[* 2] von mäßigem
Umfang, kann auch ein Teil
eines großen
Parkes sein, muß aber dann durch eine sichtbare
Grenze vom übrigen getrennt werden; dem Blumenpark
sollte fließendes
oder stehendes
Wasser in angenehmen
Formen nicht fehlen, ebensowenig Springwasser
(Fontänen). Hier sind
auch besonders die
Lianen oder
Schlingpflanzen zweckmäßig zu verwenden, sei es zur Bekleidung eines Laubenganges oder eines
zierlichen
Kioskes, oder indem sie sich ungezwungen an einzelnen großen
und schönen
Bäumen emporschlingen; ebenso kann der
Blumenpark
die Pflanzenformen ferner
Erdteile zur
Anschauung bringen, entweder in einzelnen
Beeten, ganzen
Partien
oder in einzelnen Teilen desselben.
Der Blumenpark
unterscheidet sich vom Blumengarten durch größere
Ausdehnung
[* 3] im ganzen, durch größere Gehölzpartien, größere
Rasenflächen und breitere Wege im einzelnen; aber in der sorgfältigen Unterhaltung des Ganzen und in der
Pflege des Einzelnen
muß er ihm völlig gleich sein. Unter die schönen
Bäume zählen wir hier auch die seltenern, nicht
einheimischen
Nadelhölzer,
[* 4] selbst solche, welche in Norddeutschland gegen die Winterkälte und den Temperaturwechsel geschützt
werden müssen, wie:
Araucaria imbricata, die wenigstens in
England vollständig winterhart ist,
Cedrus atlantica,
Cryptomeria
japonica,
Salisburia,
Taxodium,
Thuja,
Wellingtonia u. a., von denen die zartesten in
Kübeln gezogen und
in einem trocknen
Keller u. dgl. überwintert werden sollten,
der
frei von häufigem Temperaturwechsel ist. Hierher gehören auch die schönen Baumformen der
Castanea,
Catalpa,
Celtis,
Fraxinus
Ornus,
Liriodendron,
Magnolia,
Rhododendron, die seltenern
Acer,
Aesculus,
Pirus,
Robinia, Xanthoceras, Ulmus,
Prunus, Pterocarya,
Ptelea u. a.