Blümner
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Hugo, klassischer Archäolog, geb. zu Berlin, [* 2] studierte von 1864 ab in Breslau, [* 3] Berlin und Bonn [* 4] Philologie und Archäologie, ward 1866 Lehrer am Elisabethgymnasium zu Breslau, 1867 am Maria-Magdalenen-Gymnasium daselbst, 1870 zugleich Privatdozent an der Universität und folgte 1875 einem Ruf als außerordentlicher ¶
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Professor der Archäologie nach Königsberg. [* 6] Seit 1877 wirkt er als ordentlicher Professor an der Universität zu Zürich. [* 7] Er schrieb: »De locis Luciani ad artem spectantibus« (Berl. 1866);
»Archäologische Studien zu Lucian« (Bresl. 1867);
»Über die Gewerbthätigkeit der Völker des klassischen Altertums« (Leipz. 1869, von der fürstlich Jablonowskischen Gesellschaft der Wissenschaften gekrönte Preisschrift);
»De Vulcani in veteribus artium monumentis figura« (Bresl. 1870);
»Dilettanten, Kunstliebhaber und Kenner im Altertum« (Berl. 1873);
»Technologie und Terminologie der Gewerbe und Künste bei Griechen und Römern« (Leipz. 1875-84, 3 Bde.);
»Technische Probleme aus Kunst und Gewerbe der Alten« (Berl. 1877);
»Die archäologische Sammlung im Polytechnikum zu Zürich" (Zürich 1881);
»Das Kunstgewerbe im Altertum« (Leipz. 1885).
Auch veröffentlichte er eine kritische Ausgabe von Lessings »Laokoon« (mit ausführlichem Kommentar, Berl. 1876; 2. umgearb. Aufl. 1880); »Laokoon-Studien« (Freib. i. Br. 1881 bis 1882, 2 Hefte); eine Ausgabe von »Winckelmanns Briefen an seine Züricher Freunde« (das. 1882) und eine neue Bearbeitung von K. Fr. Hermannns ^[richtig: Hermanns] »Lehrbuch der griechischen Privataltertümer« (das. 1882).