zukommenden
Durchsichtigkeit beraubt oder dessen Gestalt bloß nachgeahmt wird, ohne daß man dabei einen andern
Zweck als
den der Täuschung hat. So bringt man wohl blindeFenster,
Thüren etc. nur der
Symmetrie wegen an, ohne zu bedenken, daß auf
diese
Weise eine vorübergehende oder dauernde Täuschung nicht erzielt werden kann. Durch Anwendung solcher
Fenster oder
Thüren gibt sich der
Architekt selbst das
Zeugnis, daß er nicht fähig war,
Schönheit und Zweckmäßigkeit zu
vereinigen. -
Dann nennt man auch alles blind, was nur zum
Schein geschieht oder vorhanden ist; z. B. blinderAngriff, s. v. w. Scheinangriff,
blinderKauf, s. v. w.
Scheinkauf. In derAnatomie heißt ein
Kanal,
[* 3] der keinen
Ausgang hat, z. B. der
Blinddarm
der Pflanzenfresser.
Jahrelang förderte er die schleswig-holsteinische
Sache, z. B. durch vertrauliche Übermittelung von
Denkschriften schleswigscher
Führer an das
auswärtige Amt in
London und an der
Spitze eines deutschen
Ausschusses. Seine
Vaterlandsliebe bewies er 1870-71
durch umfassende Wirksamkeit. In deutschen, englischen, amerikanischen, italienischen
Zeitschriften hat er eine
Menge auf eigne
Forschungen gegründete Abhandlungen über germanisches
Altertum, über Geschichte,
Politik, Litteratur
und Sprachkunde veröffentlicht.
Sein Stiefsohn
Ferdinand
(Cohen) versuchte, im
Glauben an eine Abtretung deutschen Gebiets, einen
Angriff auf
Bismarck und gab sich im Gefängnis den
Tod.