Bleistiftholz
,
s. Zedernholz.
Bleistiftholz
3 Wörter, 30 Zeichen
Bleistiftholz,
s. Zedernholz.
Dieser Name ist heutzutage immer ein übertragener, da das ursprünglich gemeinte berühmte Holz der Libanonzeder längst außer Verkehr gekommen und der Baum selbst auf den Gebirgen von Syrien und Kleinasien zur Seltenheit geworden ist. Die jetzige Bezeichnung Zedern umfaßt verschiedne, einigermaßen ähnliche, wohlriechende und weiche Hölzer. Es gibt von solchen unechten Zedernhölzern weiße und rote; eines der erstem, das sog. spanische Z., stammt von einem baumartigen Wachholder, Juniperus oxycedrus, der in den Mittelmeerländern nicht selten ist, während zwei amerikanische Nadelhölzer, Cupressus thujoides und Taxodium distichum, ebenfalls weißes liefern. In größern Massen werden die roten Hölzer (Red cedar) zu Bleistiften etc. verarbeitet und nimmt man wegen dieser vorzugsweise zwei ¶
amerikanische Wachholderbäume, Juniperus virginiana und bermudiana, in Anspruch (Bleistiftholz). Hierzu kommt das braunrötliche wohlriechende Cuba-Zedernholz, welches vorzugsweise Zuckerkistenholz genannt wird und von einem westindischen Laubbaume, Cedrela odorata, stammt. - Aus den Spänen, welche bei der Bleistiftfabrikation in Menge abfallen, destilliert man noch ein wohlriechendes Öl ab; es wird aus etwa 50 kg Holz 1 kg Öl erhalten. Dieses Zedernholzöl (Zedernöl, oleum ligni Cedri) ist ein blaßgelbes, dickflüssiges ätherisches Öl von 0,96 spezif. Gewicht bei 15° C. Man benutzt es als Zusatz zu zusammengesetzten Seifenparfümen, häufig auch zur Verfälschung von Zimtcassiaöl und Nelkenöl. Das kg Zedernholzöl wird mit 4½ Mk. verkauft. Man parfümiert damit besonders auch die aus inländischen Hölzern gefertigten und etwas naturfarben gebeizten Zigarrenkisten. - Einfuhrzoll gem. Tarif im Anh. Nr. 13 c 1,. bzw. 2.