Blasentang,
s. Fucus.
6 Wörter, 44 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
s. Fucus.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
s. Fucus.
L. (Tang), Algengattung aus der Familie der Fukaceen, Meergewächse mit lederartigem, bandartig flachem, meist wiederholt gabelspaltigem, olivenfarbigem, ins Bräunliche oder seltener ins Grünliche ziehendem Laub von ansehnlicher Größe, das bei mehreren Arten zu Luftblasen aufgetrieben wird, vermöge deren es sich im Wasser aufgerichtet erhält. Die Fruktifikationsorgane sitzen in vertieften Stellen des Laubes (Konzeptakeln), und diese sind an den Enden der Äste zu Fruchtständen vereinigt. Fucus vesiculosus L. (Blasentang, gemeiner Seetang, Meer-, See-Eiche), sehr häufig an den Küsten Europas, ist lederartig, olivengrün, trocken rotbraun bis schwarzbraun, meist 10-30 cm lang, 12-25 mm breit, doch auch viel größer, mehrfach gabelteilig, bisweilen auch dünn und spiralig gedreht; die Blasen sind kugelig oder länglichrund, zuweilen fehlend, die Fruchtstände aufgetrieben, 2,5 cm lang, bisweilen auch linealisch-länglich. Das Gewächs riecht frisch schwammartig, schmeckt ekelhaft, schwach salzig. Es enthält viel schleimige Substanzen, Mannit, Kalk- und Natronsalze, ist reich an Jod und wurde daher früher gegen Kröpfe und Drüsengeschwülste, bei Skrofeln etc. angewandt. Außerdem dienen diese und andre Arten zur Jodbereitung und werden zu diesem Zweck namentlich an der Küste der Normandie unter dem Namen Varec und auf den schottischen Inseln als Kelp gesammelt. Fucus amylaceus L. (Gracilaria lichenoides. Ag.), im Indischen Ozean, wird von den Küstenbewohnern gegessen, gibt mit kochendem Wasser eine reichliche Gallerte. Fucus crispus, s. Carragaheen.