Blangini
(spr. blandschīni), Felice, ital. Opern- und Liederkomponist, geb. zu Turin, [* 2] studierte die Komposition unter Ottani, wurde 1805 Kapellmeister des Kurfürsten von Pfalzbayern und 1809 in gleicher Eigenschaft von König Jérôme nach Kassel [* 3] berufen. Von 1814 an lebte er in Paris, [* 4] wo er starb. Unter seinen Opern fanden besonders »Zélie et Terville«, »Encore un tour de calife« und »Nephtali« Beifall. Seine Gunst beim Publikum verdankte er aber hauptsächlich seinen anmutigen Liedern und Romanzen, unter denen der »Abschied des Troubadours« (von Castelli) lange Zeit sehr beliebt war.