Karl Henning Moritz von, konservativer Politiker, geb. auf dem Familiengute
Zimmerhausen im pommerschen Kreise
[* 8] Regenwalde, studierte in
BerlinRechts- und Staatswissenschaft und arbeitete dann am Gericht
zu Stettin, darauf beim Kammergericht zu Berlin, verließ aber 1843 den Justizdienst und übernahm die Verwaltung der väterlichen
Güter. Seit Herbst 1852 Mitglied des preuß. Abgeordnetenhauses, gehörte er der äußersten
Rechten (Fraktion Gerlach) an. Nach Beginn der neuen Ära (1858) bildete Blanckenburg mit andern Abgeordneten eine
engere Fraktion der konservativen Partei, die für die Militärreorganisation kämpfte.
Seit 1867 war auch Mitglied des Norddeutschen, seit 1871 auch des DeutschenReichstags für den Wahlkreis Regenwalde-Naugard.
In beiden parlamentarischen Körperschaften gehörte er zu den Führern der Konservativen und unterstützte
die Politik des Fürsten Bismarck bis zum Ausbruch des kirchenpolit. Konflikts. Um dem mit ihm befreundeten Reichskanzler nicht
Opposition machen zu müssen, zog er sich 1873 gänzlich vom parlamentarischen Leben zurück und widmete sich nur noch den
Verwaltungsgeschäften der ProvinzPommern. Seit 1863 bereits Generallandschaftsrat der Provinz, wurde er 1883 Generallandschaftsdirektor
von Pommern. Er starb