Blanche
(spr. blangsch), Königin von Frankreich, s. Blanca. ^[= # Blanche, Königin von Frankreich, Gemahlin Ludwigs VIII. (s. d.), Tochter des Königs Alfons ...]
Blanche
2 Seiten, 983 Wörter, 6'790 Zeichen
Blanche
(spr. blangsch), Königin von Frankreich, s. Blanca. ^[= # Blanche, Königin von Frankreich, Gemahlin Ludwigs VIII. (s. d.), Tochter des Königs Alfons ...]
Blanche,
August Theod., schwed. Dichter, geb. zu
Stockholm,
[* 3] studierte zu
Upsala
[* 4] die
Rechte, trat in den
Staatsdienst, wandte sich aber 1853 der Litteratur zu. Seinen litterar.
Ruf begründete Blanche
durch eine Reihe von
Lustspielen, von denen «Hittebarnet» (1847),
«Rika Morbror» (1845),
«En tragedi i Wimmerby» (1848) Zierden der schwed. Litteratur sind. Auch mehrere seiner ernstern dramat. Dichtungen, wie «Läkaren» (1845),
«Engelbrekt och hans Dalkarlar» (1846) und «Jernbäraren» (1846),
wurden beifällig aufgenommen. Daneben gehört Blanche
zu den fruchtbarsten und beliebtesten schwed.
Erzählern. Von seinen
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Roma-76 nen, die meist verdeutscht wurden, sind «Taflor ochberättelser ur Stockholms lifvet» (neue Aufl., 3 Bde., Stockh. 1856–57),
«Vålnaden» (4 Bde., ebd. 1847),
«Bandite» (1848),
«Flickan i Stadsgården» (1847),
«Sonen af Söder och Nord» (2 Bde., 1851); «Berättelser
af Klockaren i Danderyd» (1856; deutsch von Denhardt als «Erzählungen des Küsters von Danderyd»,
Lpz. 1876) am meisten geschätzt. Viel gelesen werden auch die Novellen «Bilder ur verkligheten», die seit 1857 in der von
Blanche
herausgegebenen «Illusterad Tidning» erschienen und den
Stoff meist dem Stockholmer Volksleben entlehnten (4 Bde., Stockh.
1863–65). In den letzten Jahren war Blanche
Mitglied des schwed. Reichstags. Er starb zu Stockholm.
Auf seinem Grabe ward ihm ein prachtvolles Denkmal errichtet. B.s «Samlade arbeten» mit seiner Biographie von Hedin erschienen
1870–77 (neue Aufl. 1891).