(engl., spr. bläckwudd,
»Schwarzholz«, schwarzes Botanyholz), hartes
Holz,
[* 3] welches von
DalbergialatifoliaRoxb.
(Papilionaceen) stammen und auf
Madagaskar
[* 4] wachsen soll und von
Mauritius undIle de France in den
Handel kommt. Es ist ungemein
hart, frisch blauschwarz, später kohlschwarz, krumm gewachsen und meist voller
Knorren, oft auch hohl, eignet sich daher
nur zu kleinern Drechslerarbeiten.
Ein festes, schwarzes Möbelholz stammt von der australischen
Acacia melanoxylon.
(spr. bläckwudd),John, engl. Verleger, geb. zu
Edinburg,
[* 5] erhielt eine treffliche klassische
Bildung,
die er durch
Reisen und das
Studium moderner
Sprachen noch vervollständigte, und übernahm 1846 in
Edinburg
die Leitung des »Blackwood'sMagazine«, das sein
VaterWilliamBlackwood 1817 gegründet und bis 1834 selbst geleitet hatte. Das
Blatt
[* 6] behauptete auch unter
JohnsDirektion seine hervorragende
Stellung und gehört noch gegenwärtig zu den angesehenstenZeitschriftenEnglands für
Philosophie,
Politik und Litteratur. Zu seinen Mitarbeitern gehörten von Anfang an hervorragende litterarische
Größen, die aber durchgängig anonym auftraten. So unter den ältern: Wilson
(»WilliamNorth«),
A.
Trollope,
Ch.
Reade u. a. Zahlreiche zuerst in »Blackwood'sMagazine« veröffentlichte Werke der Genannten gehören zu den Zierden der neuern englischen Litteratur. Blackwood starb in
St.
Andrews.
& Sons (spr. bläckwudd änd sönns, d. h. Blackwood & Söhne), Verlagsbuchhandlung
mit Buchdruckerei in Edinburgh und London,
[* 7] im Besitz von William Blackwood, einem Enkel von William Blackwood (geb. 1776, gest.
1834), der das Geschäft 1804 in Edinburgh gründete und dessen Teilhaber und Nachfolger seine Söhne John Blackwood (geb.
1818, gest. 1879), AlexanderBlackwood (gest. 1846) und Robert Blackwood waren. Die Zweigniederlassung
in London wurde 1840 begründet.
Das Hauptunternehmen des Hauses ist «Blackwood’s Edinburgh Magazine» (seit 1817), eine Monatsschrift für Litteratur, Politik
und Philosophie, an der von Anfang an die hervorragendsten engl. Schriftsteller wirkten. In gleicher
Richtung bewegt sich der übrige Verlag mit Werken von J. H. Burton, George Eliot, James Ferrier, R. Flint,
W. Hamilton, A. W. Kinglake u. a., woran sich noch Klassikerausgaben für engl.
Leser («Philosophical Classics», «Ancient
Classics» und «Foreign Classics») nebst Schulbüchern anschließen.