Bjelopaschzen
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s. Belopaschzen. ^[= Nachkommen des russ. Bauern Sussanin, der dem Gründer des Romanowschen Geschlechts, Michael ...]
Bjelopaschzen
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Bjelopaschzen,
s. Belopaschzen. ^[= Nachkommen des russ. Bauern Sussanin, der dem Gründer des Romanowschen Geschlechts, Michael ...]
Nachkommen des russ. Bauern Sussanin, der dem Gründer des Romanowschen Geschlechts, Michael Fedorowitsch, bei einem Überfall durch die Polen mit Selbstaufopferung das Leben gerettet haben soll. Sie wohnen in dem Dorf Korobowa im Gouvernement Kostroma und sind durch kaiserliche Gnadenbriefe von allen persönlichen Leistungen, Abgaben und Verpflichtungen auf ewige Zeiten befreit. Diese Gnadenbriefe wurden 1838 durch kaiserliches Reskript für so lange bestätigt, als die Belopaschzen im Bauernstand bleiben.
Werden sie in Städten Bürger oder Kaufleute, so bleiben ihnen zwar die persönlichen Vorrechte, sie sind aber den Gilde- und Städteabgaben unterworfen. Da sie durch ihre allmähliche Vermehrung auf ungefähr 150 männliche Seelen Mangel an Land litten (sie hatten nur 98 Dessätinen), so befahl der Kaiser, sie mit Land zu versorgen. Die Oberkuratel über die Belopaschzen ist dem Minister des Hofs übertragen; die nächste Lokalaufsicht führt der Zivilgouverneur von Kostroma, jedoch darf derselbe nur in besondern Fällen in das Dorf der Belopaschzen kommen. Eine Monographie über die Belopaschzen schrieb Weschnjakow (1866).