(»die
Weiße«, von der
Farbe ihres
Wassers),
Fluß im russ.
GouvernementOrenburg, entspringt
im
Ural am
Berg Iremel (1550 m hoch), fließt in großem, nach S. gerichtetem
Bogen
[* 3] westwärts zur
Kama, nachdem sie zuvor rechts
den Inzer mit
Sim, die sehr bedeutende Usa und den Tanym, links den Urschak und die
Dema aufgenommen; ihre
Länge beträgt 1270 km.
Von
Sterlitamak (53½° nördl.
Br.) an ist die Bjelaja schiffbar. Am Ausfluß
[* 4] hat sie 650 m
Breite
[* 5] und 5 m Tiefe;
im Frühjahr steigt sie dort um 9 m.
bei den Baschkiren Ak-Issyl, linker Nebenfluß der Kama in den russ. Gouvernements Orenburg und Ufa, entspringt
in den Sümpfen am uralischen Berg Iremel und ergießt sich nach einem zuerst südwestl., dann nordwestl.
Laufe von 1285 km zwischen Sarapul und Jelabuga in die Kama. Der Oberlauf bis Bugultschan ist bergig und reich an Höhlen,
den Mittellauf erreichen noch Ausläufer des Urals, der Unterlauf ist eben. Nebenflüsse: Inser, Ufa (der bedeutendste), Bir rechts,
Dema, Karmassan, Tscheremsan links u. a. Schon 75 km von der Quelle
[* 6] an wird die Bjélaja schiffbar, für Dampfer
von der Mündung der Ufa an. Verschifft werden Erzeugnisse der Uralbergwerke, Getreide,
[* 7] Pottasche, Holzwaren. Außer dieser
Bjélaja giebt es in Rußland noch neun andere Flüsse
[* 8] gleichen Namens, und zwar in den europ.-russ. Gouvernements Wjatka, Archangelsk,
Jekaterinoslaw, Smolensk, ferner im Kubanschen Gebiete und in den asiat.-russ.
Gouvernements Tomsk, Jakutsk und Irkutsk, von denen letzterer, ein Nebenfluß der Angara, der bedeutendste (270 km lang) ist.