Bisamrüßler
(Bisamspitzmaus), s. Rüsselmaus.
Bisamrüßler
7 Wörter, 82 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Bisamrüßler
(Bisamspitzmaus), s. Rüsselmaus.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Bisamrüßler,
s. Bisamspitzmaus. ^[= Bisamrüßler (Myogale), eine Gattung kurzer, dicker Insektenfresser, mit 44 36 Zähnen, kurzen, ...]
(Bisam- oder Moschusspitzmaus, Moschusbiber, Myogale Cuv.), Säugetiergattung aus der Ordnung der Insektenfresser [* 3] und der Familie der Spitzmäuse (Soricidea), gedrungen gebaute Tiere mit sehr kurzem Hals, niedrigen Beinen mit fünf Zehen und Schwimmhäuten, seitlich zusammengedrücktem, geringeltem oder geschupptem, spärlich mit Haaren besetztem Schwanz, sehr kleinen, äußerlich nicht sichtbaren Ohren, kleinen Augen, in einen Rüssel verlängerter Nase [* 4] und Moschusdrüsen an der Schwanzwurzel.
Sie leben an Ufern in selbstgebauten Gängen, welche sich unter Wasser öffnen. Der Bisamrüßler (Desman, Wuchuchol, M. moschata Brandt, s. Tafel »Insektenfresser«),
25 cm lang, mit 17 cm langem Schwanz, ist oben rötlichbraun, mit weißen Oberflecken, unten weißlich aschgrau mit Silberglanz, bewohnt das südöstliche Europa, [* 5] hauptsächlich das Land zwischen Don und Wolga, auch die Bucharei und lebt in oft 6 m langen, mit einem über dem Wasser liegenden Kessel endenden Gängen an den Ufern stehender oder langsam fließender Gewässer, wo er röhrenartige Gänge macht, die meiste Zeit aber im Wasser zubringt. Seine Nahrung sind Blutegel, [* 6] Würmer, [* 7] Wasserschnecken, Insektenlarven etc. Wo er vorkommt, ist er sehr häufig, auch scheint er sich ziemlich stark zu vermehren. Sein feinwolliges Fell wird zur Verbrämung von Mützen und Hauskleidern benutzt. Die pyrenäische (M. pyrenaica Geoffr.) ist nur 26 cm lang, wovon die Hälfte auf den Schwanz kommt, oben kastanienbraun, an den Seiten braungrau, am Bauch [* 8] silbergrau und lebt am Fuß der Pyrenäen und vielleicht im ganzen nördlichen Spanien. [* 9]