Bisamdistel
,
s. Carduus.
Bisamdistel
3 Wörter, 25 Zeichen
Bisamdistel,
s. Carduus.
L. (Distel), Gattung aus der Familie der Kompositen, [* 3] ein- und mehrjährige, krautige Gewächse mit abwechselnden, buchtig gezahnten, gesägten oder fiederspaltigen, dornigen Blättern, meist purpurroten, selten weißen oder gelblichen Blütenköpfen, röhrigen Zwitterblüten und haariger, abfälliger Samenkrone, meist an wüsten, sterilen Stellen wachsend und auf angebautem Land lästige, ihren fliegenden Samen [* 4] weithin ausstreuende Unkräuter.
Etwa 60 Arten in Europa, [* 5] Asien [* 6] und Nordafrika. Carduus nutans L. (Bisamdistel, Eselsdistel), mit ästigem Stengel, [* 7] herablaufenden, oberseits ziemlich kahlen, unterseits zottigen, tief fiederspaltigen Blättern, deren Lappen und Zähne [* 8] in einem ziemlich starken Dorn endigen, einzeln stehenden, nickenden, roten, selten weißen, stark nach Bisam duftenden Blütenköpfen und zu einem starken Dorn zugespitzten, zurückgeknickten Kelchblättchen, wächst allenthalben auf Triften, wüsten Plätzen, trocknen Hügeln, ist ein gutes Futter für Esel und gibt auch in den ganz jungen Blättern und Sprossen ein schmackhaftes Gemüse. Carduus Marianus L. (Silybum Marianum Gärtn.), einjährige Pflanze Istriens und Dalmatiens, mit großen, wellenförmigen, weiß marmorierten Blättern, 1,3 m hoch, wird als Zierpflanze kultiviert. Die Samen (Stechkörner), früher offizinell, werden als Hausmittel benutzt. Die Pflanze war früher der Freia heilig, für welche später Maria untergeschoben wurde. Tropfen von Mariens Milch verursachten die Marmorierung der Blätter.