ein kleines Juragewässer in der
Schweiz,
[* 2] dem
Lauf der
Birs (s. d.) benachbart und parallel, aber im Oberlauf
durch denBlauenBerg, weiter unten durch die geschichtlich denkwürdigen
Höhen des Bruderholzes (1499)
vom Birsgebiet getrennt, mündet bei Basel
[* 3] in den
Rhein.
Fluss des Kantons Bern,
des Ober-Elsasses u. der Kantone Solothurn,
Baselland u. Baselstadt, linksseitiger Zufluss zum
Rhein, in den er nach 21 km langem Lauf mitten in der Stadt Basel einmündet. Die Quellen des Birsig liegen nö. Wolschwiler
im Ober-Elsass und 1,5 km sw. Burg im Kanton Bern
in 630 m. Er bildet zunächst einen Weier (526 m), wendet sich
nach NNO., bricht s. Burg in einer malerischen Kluse nach N. durch, verlässt die Schweiz bei Burgbad (442 m), durchfliesst
Biederthal im Ober-Elsass, vereinigt sich mit dem von Wolschwiler kommenden Quellarm, betritt neuerdings Schweizerboden, fliesst
in der Richtung SW.-NO. w. von Rodersdorf quer durch die gleichnamige solothurnische Gemeinde, geht wieder
auf Elsässer Boden über, quert die Ebenen der Saalenmatt und Ohrenmatt im obern Leimenthal, lässt das Elsässer Dorf Leimen
(360 m) rechts liegen, wird bei Benken (329 m) in Baselland endgültig schweizerisch, berührt Biel
und fliesst nw. Therwil gegen
Oberwil. In dem hier bedeutend verbreiterten Leimenthal nimmt der Birsig von rechts einige Nebenflüsse
auf, deren wichtigster den Fuss des solothurnischen KlostersMariastein und der imposanten Ruinen der Veste Landskron (Ober-Elsass)
bespühlt. Von Oberwil an verengert sich das Thal des Birsig wieder und seine Nebenadern sinken zu unbedeutenden Bächen herab;
in nnö. Richtung in engem und malerischem Thal Bottmingen und Binningen durchfliessend, tritt der jetzt
kanalisierte Birsig s. und ö. des Zoologischen Gartens auf das Gebiet der Stadt Basel über und fliesst vom Steinenberg an
in geschlossenem Gewölbe bis zu seiner zwischen der
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alten Rheinbrücke im S. und dem Gasthaus zu den Drei-Königen im N. gelegenen Einmündung in den Rhein. Oberhalb des Birsigfalles
bei Binningen zweigt sich vom Birsig ein Fabrikkanal, der Bümelinsbach, ab, der einer Reihe von industriellen Betrieben
der Stadt Kraft liefert.
Die Thäler des Birsig und seiner Nebenadern sind von grosser landschaftlicher Anmut und reich an berühmten
Siedelungen, von denen wir nennen Burg oder La Bourg, die ehemalige Benediktiner-Abtei Mariastein, die Veste Landskron (Sitz
des auf dem Schlachtfelde von St. Jakob an der Birs von Arnold Schick getöteten übermütigen Ritters Burkhart Münch) und
Bottmingen. Alle diese Punkte sind vermittels der 13 km langen Birsigthalbahn von Basel
nach Flühen leicht zugänglich.
Das Birsigthal ist sehr fruchtbar, erzeugt guten Wein und eine Fülle von Obst (besonders Kirschen). 19 Brücken, worunter
eine für die Eisenbahnlinie Basel-Mülhausen.
linker Nebenfluß des Rheins, entspringt 17 km südwestlich von Basel,
am Fuße des Rämel im Jura, fließt bald auf
deutschem, bald auf schweiz. Gebiete der Birs parallel und mündet, im Unterlaufe kanalisiert, in Groß-Basel
in den Rhein.