Birch
(spr. börtsch), Samuel, engl. Archäolog, geb. in
London,
[* 3] besuchte Privatschulen in Greenwich und
Blackheath, dann die Merchant
Taylors' School in
London und
erlangte 1836 eine Anstellung als Assistent in der
Abteilung der
Antiquitäten im
Britischen Museum, in der er später zum Subdirektor
aufstieg, bis er 1861 zum Direktor der orient., mittelalterlichen und brit.
Antiquitäten und der ethnogr. Sammlungen des
Museums ernannt wurde. Er starb in
London. Birch
wandte sich mit besonderer Vorliebe ägypt.
Studien
zu. Als Ägyptologe nahm er an
Bunsens (s. d.) Werk über
Ägypten
[* 4] Anteil, zu dessen engl. Bearbeitung er noch 1867 zahlreiche
neue Beiträge lieferte.
Neben seinen ägyptolog. Arbeiten schrieb auch über griech. und röm. Altertumskunde, über Numismatik, Ethnographie [* 5] und Keilschriftlitteratur. Außer zahlreichen Abhandlungen in Fachschriften erschien von ihm das Handbuch zu den Antiquitäten des Britischen Museums: «Galery of antiquities» (Lond. 1844),
der gemeinschaftlich mit Newton verfaßte «Catalogue of Greek vases» (1851),
ferner «An introduction of the study of hieroglyphics» (1857),
«History of ancient pottery» (1858),
«Description of the papyrus of Nash-khem» (1863) und «The Rhind papyri» (1866); 1878 gab er Wilkinsons «Manners and Customs of ancient Egyptians» und 1875‒80 «The Records of the Past of Egypt and Assyr. monuments» (Bd. 1‒12, Lond. 1875‒89) heraus. –
Vgl. S. Birch
Biographical Notices from the
British and Foreign
Press.