(griech.), eigentlich die
Lehre
[* 3] vom
Leben, wird gegenwärtig in zweierlei Bedeutung gebraucht: einmal als
Lehre
von den belebten
Wesen (Organismen), also
Pflanzen und
Tieren, und entspricht dann der
Zoologie und
Botanik zusammengenommen;
(grch.), Lehre vom Leben, Lebenslehre. Da eigentlich alles, was existiert, dem allgemeinen Prozeß des Weltlebens
angehört, so würde diese Wissenschaft im weitesten Sinne alle Zweige der Naturwissenschaften sowie der Wissenschaft des
Geistes, die Philosophie, umfassen. Indessen nimmt man das Wort gewöhnlich in engerer Bedeutung und bezeichnet damit die Wissenschaft,
welche sich mit den belebten (organischen) Naturkörpern beschäftigt, und welche also die Zoologie und Botanik umfaßt,
im Gegensatz zu den Wissenschaften, welche sich mit den unbelebten (anorganischen) Naturkörpern beschäftigen (also die
Mineralogie, Geologie,
[* 4] Geognosie u. s. w.); ferner versteht man auch unter Biologie eine
systematische Darstellung der Bedingungen und Momente des Menschenlebens nach seinen verschiedenen Seiten hin. Im engsten Sinne
wird das Wort auch fast gleichbedeutend mit «Physiologie» gebraucht, wie z. B. die Gesellschaft für in
Paris
[* 5] sich ausschließlich mit Anatomie und Physiologie des Menschen und der Tiere beschäftigt. Auch das Studium der speciellen
Lebensweise der Tiere wird Biologie genannt. –