Binsen,
Name mehrerer Pflanzengattungen, s. Juncus, Scirpus und Luzula.
106 Wörter, 753 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Name mehrerer Pflanzengattungen, s. Juncus, Scirpus und Luzula.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
oder Binzen (Kt. St. Gallen, Bez. See, Gem. Eschenbach).
520 m. Gruppe von 11 Häusern, 500 m n. Eschenbach und 3 km nw. der Station Schmerikon der Linie Rapperswil-Wesen. 55 kathol. Ew.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
oder Simsen nennt man im gewöhnlichen Leben grasähnliche, auf saurem, sumpfigem Boden oder in stehenden Wassern wachsende Pflanzen verschiedener Gattungen mit knotenlosen, unbeblätterten, biegsamen, meist markerfüllten Stengeln, die sich zu Flechtwerk, als Matten, Decken u. s. w., zur Streu, zum Einpacken zerbrechlicher Gegenstände und andern Zwecken eignen.
Die meisten der mit dem Namen Binsen bezeichneten Pflanzen gehören den Familien der Cyperaceen und Juncaceen an. ^[]
L. (Binse, Simse, Markbinse), Gattung aus der Familie der Junkaceen, gras- oder binsenähnlich aussehende Kräuter mit spiralig oder abwechselnd zweizeilig stehenden Blättern und einer aus einer kleinen seitlichen Spalte unter der Spitze des Schaftes hervorkommenden Blütenrispe. J. acutus L., in südlichen Gegenden, 1 m hoch, wurde zu den Zeiten des Dioskorides gegen Durchfall und als harntreibendes Mittel gebraucht. J. conglomeratus L. (Knopfbinse), in Sümpfen und Gräben, 1-2 m hoch, enthält ein Mark, das sich leicht ausziehen und zu Dochten und allerlei Zieraten benutzen läßt. Der kriechende, ästige Wurzelstock war früher offizinell. J. effusus L. (Flatterbinse), in Wäldern und Gräben, 1-1,25 m hoch, ist zu Flechtwerk, besonders zu Fischreusen, sowie das Mark zu Dochten geeignet.
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Juncus
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
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46.278 | URI | Androsace glacialis | Juncus trifidus, Carex curvula, Allosurus crispus und das seltenere Asplenium germanicum | (Bristen) |
44.418 | SANKT GALLEN | Carex lagopina | C. irrigua und C. frigida, Draba frigida u. D. Johannis, Juncus Jacquini, Linum alpinum, Luzula lutea, Trifolium alpinum, Saxifraga aspera und S. bryoides. Im Oberlande fehlen | (ausser den nur für Churfirsten, Alvier und Säntis charakteristischen Arten): Arabis pumila, Crepis montana, Erinus alpinus, Orobus luteus, Pedicularis Oederi, Senecio aurantiacus. |
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