oder Simsen nennt man im gewöhnlichen Leben grasähnliche, auf saurem, sumpfigem
Boden oder in stehenden Wassern
wachsende
Pflanzen verschiedener Gattungen mit knotenlosen, unbeblätterten,
biegsamen, meist markerfüllten
Stengeln, die sich zu Flechtwerk, als Matten,
Decken u. s. w., zur Streu, zum Einpacken zerbrechlicher Gegenstände und andern
Zwecken eignen.
Die meisten der mit dem
Namen Binsen
bezeichneten
Pflanzen gehören den Familien der Cyperaceen und Juncaceen an.
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L. (Binse, Simse, Markbinse), Gattung aus der Familie der Junkaceen, gras- oder binsen
ähnlich aussehende Kräuter
mit spiralig oder abwechselnd zweizeilig stehenden Blättern und einer aus einer kleinen seitlichen Spalte unter der Spitze
des Schaftes hervorkommenden Blütenrispe. J. acutus L., in südlichen Gegenden, 1 m hoch, wurde zu den
Zeiten des Dioskorides gegen Durchfall und als harntreibendes Mittel gebraucht. J. conglomeratus L. (Knopfbinse), in Sümpfen und
Gräben, 1-2 m hoch, enthält ein Mark, das sich leicht ausziehen und zu Dochten und allerlei Zieraten benutzen
läßt. Der kriechende, ästige Wurzelstock war früher offizinell. J. effusus L. (Flatterbinse), in Wäldern und Gräben, 1-1,25
m hoch, ist zu Flechtwerk, besonders zu Fischreusen, sowie das Mark zu Dochten geeignet.
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