(Kt. Wallis.
Bez. Goms).
Wildbach im
Ober-Wallis, 18 km lang und mit 117 km2 umfassendem Einzugsgebiet, wovon 47,5 km ^[richtig:
km2] auf seine bedeutendste Nebenader, den
Längthalbach, entfallen. Die Binna entspringt in 2530 m
am Fusse des
Ofenhorns auf der italienischen Grenze, durchfliesst das
Binnenthal, wo sie von rechts den
Wissenbach und
Feldbach
(schöner
Wasserfall), von links den aus dem schönen
Geisspfadsee kommenden Geisspfadbach und den die
Wasser des
Längthals,
Kriegalpthals und
Saflischthales sammelnden
Längthalbach (1290 m) aufnimmt, durchbricht die von hohen
Felswänden eingefasste, wilde Twingenschlucht, bespühlt auf weitere 5 km Länge beiderseits abschüssige
Halden und mündet
unterhalb
Grengiols in 900 m in die hier selbst von 100 m hohen
Wänden eingeengte
Rhone.
linker Zufluß der Rhône im schweiz. Kanton Wallis,
[* 2] entsteht in 2070 m Höhe durch die
Vereinigung mehrerer vom Ofenhorn (3243 m) und dem Albrunpaß (2410 m) kommenden Quellbäche, durchfließt
das Binnenthal und mündet nach 17 km in 900 m Höhe, 2 km südwestlich von Viesch. Bei Imfeld an der Binna zweigt der Weg zum
wenig betretenen Albrunpaß und zum Geißpfadpaß (2550 m) ab; ein Seitenthal steigt zum Ritterpaß (2762 m) auf. Alle drei
Übergänge führen in das Gebiet der Toce und damit zum Lago Maggiore. Das Binnenthal liefert den besten
WalliserKäse und ist durch sehr seltene Mineralien,
[* 3] Binnit (s. d.), Skeroklas, Dufrenoysit, Korund,
[* 4] Turmalin u. a. berühmt.