Binde
,
Fascie, in der Anatomie eine sehnige Haut, [* 3] welche eine oder mehrere Muskeln [* 4] umgiebt (s. Bänder).
Binde
541 Wörter, 3'753 Zeichen
Anthropologie, Anatomie und Physiologie — Anatomie — Knochen
Binde,
Fascie, in der Anatomie eine sehnige Haut, [* 3] welche eine oder mehrere Muskeln [* 4] umgiebt (s. Bänder).
Binde
oder
Bandage, in der
Chirurgie ein Zeugstreifen von viel größerer Länge als
Breite,
[* 5] mag
dieser nun aus einer einfachen
Lage bestehen oder durch Zusammenfalten eines breitern Zeugstücks hergestellt sein. Die verschiedensten
leinenen, baumwollenen oder wollenen
Stoffe können zur Anfertigung von Binde
benutzt werden. Am häufigsten bedient man sich
der Binde
aus Leinwand, Flanell, Gummigewebe, Tricot,
Gaze (Mull). Diese Binde
werden aus einem längern Zeugstück
herausgerissen oder herausgeschnitten.
Auch Binde
aus breitem
Bande sind im Gebrauch. Die
Breite der Binde
schwankt je nach dem beabsichtigten Zwecke zwischen 3-10 cm,
ihre Länge zwischen 1-8 m. Ist der
Streifen nur einfach aufgerollt, so nennt man die Binde
eine einfache Rollbinde; sind beide
Enden gerollt, so entsteht die doppelte Rollbinde.
Für manche Zwecke verwendet man aus mehrern
Stücken
zusammengesetzte Binde
, z. B. T=Binden
, vielköpfige Binde.
Ihre Bestimmung ist im allgemeinen, die auf wunde und kranke
Teile gelegten
Deckmittel (Charpie,
Baumwolle,
[* 6]
Kompresse) zu fixieren oder durch Zug
und Druck eine Heilwirkung hervorzubringen, daher sie besonders
bei der Behandlung der Wunden und
Geschwüre,
Geschwülste u. s. w. an äußern
Teilen Anwendung finden.
Die Anlegung der Binde
wird, nachdem sie zu einem sog. Binde
nkopf aufgerollt sind, nach
bestimmten Regeln vorgenommen, wozu stets Geschick und
Übung erforderlich sind. (S.
Verband.)
[* 7]
Binde,
in der Heraldik, s. Balken. ^[= # ein gerades, gewöhnlich vierkantig behauenes Stück Holz, das wagerecht freiliegend mit seinen ...]