Bihé
,
ein direkt östlich von der Stadt
Benguela in Westafrika gelegenes Gebiet, der äußerste
Vorposten der portugiesischen
Machtsphäre mit der Niederlassung
Belmonte, ein sehr fruchtbares Land, nach
Serpa Pinto 6500 qkm groß mit 95,000 Einw., Abkömmlingen
der Humbo, welche mit den ursprünglichen Bewohnern, den Mundombe, stark vermischt sind. Die
Männer verdingen
sich gern als
Lastträger und dringen beim
Elfenbein- und
Sklavenhandel bis in die entlegensten Gegenden vor, die
Weiber bebauen
das
Feld. Die Biheños
wohnen in befestigten Dörfern, stehen unter einem König, sind falsch, schlau, grausam und gelegentlich
Kannibalen, aber sehr entwickelungsfähig.
Vgl. Magyar, Reise in Südafrika [* 3] (Pest 1859);
Serpa Pinto, Quer durch Afrika [* 4] (Leipz. 1880).