Biester
,
Wasserfarbe, s. Bister.
Biester
480 Wörter, 3'350 Zeichen
Biester,
Wasserfarbe, s. Bister.
Biester,
1) Johann Erich, bekannter Aufklärer des 18. Jahrh., geb. zu Lübeck, [* 2] studierte in Göttingen [* 3] die Rechte, Geschichte und neuere Sprachen, erhielt 1773 eine Anstellung an der Ritterakademie zu Bützow in Mecklenburg, [* 4] wurde 1777 Sekretär [* 5] im Büreau des preußischen Staatsministers v. Zedlitz, 1784 königlicher Bibliothekar zu Berlin [* 6] und starb Seit 1783 gab er mit Gedike die einflußreiche, im Sinn der Aufklärung wirkende »Berlinische Monatsschrift« heraus, die er von 1791 an allein unter dem Titel: »Berliner [* 7] Blätter« und 1799-1811 als »Neue Berliner Monatsschrift« fortsetzte. Außerdem hat man von ihm eine Ausgabe vier Platonischer Dialoge (Berl. 1790), Übersetzungen und historische Abhandlungen, die er als Mitglied der Berliner Akademie schrieb.
2) Ernesto, portug.
Dramatiker, geb. 1829 zu
Lissabon,
[* 8] wandte sich frühzeitig dem
Theater
[* 9] zu und brachte mit 19
Jahren sein
erstes
Stück nicht ohne Erfolg auf die
Bühne. Von da an lebte er
nur für das
Theater und auf dem
Theater,
dem er eine große
Reihe beliebter
Stücke (etwa 90) schenkte, von denen besonders »O Fidalgo do seculo XIX.«,
»Fortuna e trabalho«, »O Jogo«,
»Os Diffamadores«,
»Os homens serios«,
»Os Sabichoes« zu nennen sind. Ein geschickter
Macher,
der für das dramatische
Gewebe
[* 10] und die Wirksamkeit der
Situation einen besondern
Instinkt hatte, beherrschte
er viele Jahre das portugiesische
Theater,
dem er später auch eine
Reihe von Übersetzungen französischer
Stücke zuwandte.
Biester
war auch Begründer sowie
Redakteur der »Revista contemporanea«. Er starb