Andrea, venezian. Geograph des 15. Jahrh., berühmt durch
seine 1436 angefertigte Erdkarte,
[* 2] die nach Maßgabe der damaligen Kenntnisse ziemlich genau ist und bereits
Amerika
[* 3] unter
dem
Namen »Antilla« in zwei großen
Inseln zeigt, die derMeerbusen von
Mexiko,
[* 4] den man für offenes
Meer
hielt, teilt. Die
Karte befindet sich in der St.
Markusbibliothek zu
Venedig.
[* 5] Formaleoni hat letztere, mit einem
Kommentar (»Saggio
sulla nautica di Veneziani«, Vened. 1783) begleitet, stechen lassen; neuerlich ist davon
auch ein photographisches
Faksimile in 9 Blättern (das. 1870) erschienen.
(Pizzo) (Kt. Graubünden,
Bez. Maloja).
3998 m. Schöne Eisnadel, n. vom Piz Bernina und von ihm getrennt durch die Berninascharte; 12 km
s. Pontresina. Erfahrene Bergsteiger wählen bei der Besteigung des Piz Bernina mit Vorliebe den Weg über den Pizzo Bianco.
Auf der Siegfried-Karte unbenannt.
(Lago) (Kt. Graubünden,
Bez. Maloja).
2230 m. Der grösste der Seen auf dem Berninapass, von 2 km Länge und einer
mittleren Breite von 500 m, an N.-Fuss des Sassal Masone und im NO. vom PizzoCambrena. Er wird vom Lago Nero durch einen sumpfigen
Bodenstreifen getrennt, der die Wasserscheide zwischen Donau und Po bildet. Seine grösste Tiefe beträgt 47 m, seine Oberfläche
0,82 km2. Dieser See, der den Abfluss des Gambrenagletschers aufnimmt, hat ein weissliches Wasser, woher sein Name. Treffliche
Forellen.